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Dienstag, April 16, 2024

Flammende Blumen für den Bauerngarten

Lesestoff

Phlox sorgt an sonnigen Plätzen für ein wahres Farbfeuerwerk und ist damit ein beliebter Dauerblüher für jedes Staudenbeet

Straelen. Im sommerlichen Garten oder auf der Terrasse voller Blumen und betörendem Duft zu sitzen, das wünschen sich viele. Flammenblumen – den meisten eher unter dem botanischen Namen Phlox bekannt – haben jetzt ihren großen Auftritt. Sie faszinieren mit zahlreichen Sternblüten in leuchtenden Farben. Die Pflanzenexperten von „Blumen – 1000 gute Gründe“ stellen die Gattung vor und nennen die drei wichtigsten Sorten für verschiedene Gartensituationen.

Fast alle Phloxe kommen ursprünglich aus Nordamerika – lediglich der Sibirische Phlox ist in Asien beheimatet. Aufgrund ihrer wirkungsvollen Blüten in Pink und Rosa und dem oft intensiven Duft, wurden sie allerdings schon im 18. Jahrhundert als Gartenpflanze nach in Europa eingeführt. Mittlerweile gibt es unzählige Züchtungen, die mit weißen, violetten, blauen oder gemischten Blüten bezaubern. Ebenfalls wichtig zu wissen: Obwohl der Phlox hierzulande nicht heimisch ist, lockt er auch unsere Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an.

Bei guter Wasserzufuhr und genug Platz und Sonne eignet sich Phlox auch für den Stadtgarten im Kübel (Foto: Blumen – 1000 gute Gründe)

In der Natur wachsen die meisten Arten in offenen Flusstälern – entsprechend mögen sie es bis auf einige Ausnahmen sonnig bis maximal halbschattig und schätzen nährstoffreiche, eher feuchte Böden. Am besten deckt man die Erde mit Rindenkompost ab, um das Wasser im Boden zu halten, und auch sonst fördern regelmäßige Kompostgaben die Blühfreude und Gesundheit. An ungünstigen Standorten können Flammenblumen leider etwas anfällig für Mehltau sein, bei neueren Sorten haben die Züchter bereits auf bessere Widerstandsfähigkeit geachtet. Aus dem Topf kann man ihn von Frühjahr bis Herbst fast ganzjährig pflanzen. Setzt man den Phlox im Sommer ein, sollte man allerdings auf ausreichend Feuchtigkeit im Boden achten. Die Pflanzenexperten stellen die drei wichtigsten Arten für den Garten vor.

Die bekannteste Phlox-Art ist die Hohe Flammenblume (Phlox paniculata): Sie wird zwischen einem halben und über einem Meter noch und blüht von Juni bis September mit üppigen Blütenrispen. Bereits wenige Pflanzen zusammen ergeben eine flächige Farbwirkung im Beet, passen aber auch gut in große Kübel. In ihren Ansprüchen ist sie ein typischer Phlox und bevorzugt einen sonnigen, nicht zu trockenen Platz. Wenn man Verblühtes regelmäßig entfernt, verlängert sich die Blütezeit noch.

Eine wichtige Alternative angesichts der immer trockeneren Sommer ist der Großblättrige Phlox (Phlox amplifolia). An zusagenden Standorten kann er sogar noch höher werden als die Hohe Flammenblume, ähnelt ihr aber ansonsten in Wuchsform, Blütezeit und Farbe. Der Großblättrige Phlox verträgt gelegentliche Trockenheit und hält dem Wurzeldruck durch andere Pflanzen besser stand.

Polsterphlox blüht reichlich an sonnigen und trockenen Plätzen – und ist zudem wintergrün (Foto: Blumen – 1000 gute Gründe)

Teppichphlox (Phlox subulata) wächst dagegen, wie der Name schon sagt, flach und bodendeckend. Er eignet sich auch güt für Steingärten, denn er mag es sonnig, trocken und sandig. Mit einer Blütezeit von April bis Juni gehört er eher zu den Frühjahrsblühern, ist mit seinen nadelförmigen, dichten Blättern und Trieben, die auch im Winter grün bleiben, aber ganzjährig ein schöner Bodendecker. Aufgrund seiner geringen Höhe bis maximal 30 Zentimeter, wächst er auch gut als Unterpflanzung in Kübeln oder Töpfen.

Die hohe Flammenblume sorgt für Farbe im Beet – aufgrund ihrer Höhe passt sie auch gut in den Beethintergrund (Foto: Blumen – 1000 gute Gründe)

Übrigens eignen sich gerade die hohen Arten prima als Schnittblumen. Am besten schneidet man sie am frühen Morgen und wählt Blütenrispen aus, die schon gut geöffnet sind. Die üppigen Blütenstiele machen sich zum Beispiel gut in einzelnen kleinen Vasen, passen aber ebenso für Sträuße und Gestecke. Tolle Gestaltungsideen dazu und noch mehr Informationen zu Blumen und Pflanzen hat die Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ unter www.1000gutegruende.de.

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