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Mittwoch, April 24, 2024

Astra Zeneca-Impfung umgehend gestoppt

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Landkreis Regen setzt den Stopp sofort um – Betroffen sind vor allem die Schulimpfungen

Regen. „Wir haben sofort reagiert und die Impfungen mit Astra Zeneca gestoppt“, sagt MVZ-Arberland-Geschäftsführer Christian Schmitz. Wie viele andere Impfzentren in Deutschland sind die Verantwortlichen des Regener Impfzentrums vom Impfstopp am Montagnachmittag überrascht worden. Die Verantwortlichen haben die Entwicklung in anderen Ländern zwar genau beobachtet, aber die Kurzfristigkeit der Entscheidung und Information durch das Bundesgesundheitsministerium war dann doch überraschend.

„Während im Impfzentrum in der Eishalle in dieser Woche nur Biontech-Impfstoff zum Einsatz kommt, war ein mobiles Impfteam, mit dem Astra Zeneca-Impfstoff ausgestattet, zur Impfung von Schulpersonal im Einsatz. Diesess wurde wenige Minuten nach der Pressemitteilung informiert und der mobile Impfbetrieb wurde sofort eingestellt“, berichtet Schmitz. Auch, die in den kommenden Tagen geplanten mobilen Impfungen wurden bereits abgesagt. „Die Termine im Impfzentrum bleiben aber bestehen“, betont der MVZ-Geschäftsführer, denn dort kommt bis Samstag nur der Biontech-Impfstoff zum Einsatz.

Termine im Impfzentrum bleiben

„Wer einen Termin im Impfzentrum in der Eishalle in Regen hat, soll bitte auch kommen“, sagt Schmitz. Alle anderen Termine wurden noch am Montagnachmittag abgesagt.

Der Impfstopp wurde am Montag von der Bundesregierung auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Institutes verhängt. Das hatte bei „der Analyse des neuen Datenstands eine auffällige Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Hirnvenen-Thrombosen (Sinusvenenthrombose) in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff Astra Zeneca“ gesehen. Und so teilt das Institut mit: „Bis zum Abschluss der Bewertung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) werden die Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von Astra Zeneca in Deutschland ausgesetzt.“ Die Entscheidung betreffe sowohl Erst- als auch Folgeimpfungen.

Bei Problemen zum Hausarzt gehen

Das Paul-Ehrlich-Institut weist ferner darauf hin, dass Personen, die den COVID-19-Impfstoff Astra Zeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen zum Beispiel mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen, sollten sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben. „Die Betroffenen sollten sich dann sicherheitshalber mit ihrer Hausarztpraxis in Verbindung setzen“, erklärt Schmitz abschließend.

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