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Donnerstag, April 18, 2024

SPD-Kandidaten besuchen Arnstorfer Kita Pusteblume

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Arnstorf. Landtagskandidat Valentin M. Kuby und Bezirkstagskandidat Benjamin Lettl besuchten gemeinsam die kommunale Kindertagesstätte Pusteblume in Arnstorf. Benjamin Lettl brachte die 210 Euro mit, die er während der Versteigerung auf dem Arnstorfer Landkreisfest am 01.07.2018 durch die Versteigerung seines Hauptgewinns (ein Fendt Tretbulldog) eingenommen hatte. Den Bulldog hatte er bei der Verlosung der Kindertagesstätte Pusteblume gewonnen.

Einrichtungsleiterin Rita Gierl empfing die beiden Politiker bei sommerlichen Temperaturen. Beim Rundgang durch die Einrichtung erwies sich die helle Glasfassade deswegen auch als Hitzemagnet. Während der heißen Sommertage reagiert das pädagogische Team mit einem veränderten Tagesablauf für die Kinder, damit diese die späteren Morgenstunden in den kühleren Räumlichkeiten der Kita verbringen können. Frau Gierl präsentierte neben dem Neubau der Kinderkrippe auch den neugestalteten Außenbereich, sowie die Gruppenräume des Kindergartens.

Äußerst positiv bewerten die beiden Kandidaten das offene Gruppenprogramm, was für die Kinder bedeutet, dass sie sich nach ihren Interessen entweder im Kreativbereich, im Sinnesraum oder der Lernwerkstatt betätigen können oder in den einzelnen Spielbereichen soziale Erfahrungen machen können. Eine Besonderheit bietet die Kita Pusteblume im Bereich der sprachlichen Erziehung, die durch eine Erzieherin in einem eigenen Fachraum, der hauseigenen Bücherei, professionell durchgeführt wird.

Rita Gierl betonte beim anschließenden Fachgespräch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Markt Arnstorf, der in diesem Fall auch der Einrichtungsträger ist. Stadtrat in Eggenfelden Benjamin Lettl betont bei dieser Gelegenheit seine Befürwortung für kommunale Trägerschaften bei Kindertagestätten. Valentin M. Kuby betrachtet die geleistete frühkindliche Bildung als Pflichtaufgabe des Staates, weswegen die SPD in Bayern Kinderkrippen und Kindertagesstätten kostenfrei für alle Kinder anbieten möchte. „Im Mittelpunkt moderner Bildungspolitik muss das Individuum stehen. Es kann und darf nicht um die Produktion von Humankapital gehen, sondern die individuelle Weiterentwicklung des Kindes muss im Fokus des Bildungssystems stehen.“

Maria Bellmann, Markträtin und 3. Bürgermeisterin der Marktgemeinde Arnstorf äußerte sich sehr zufrieden mit der jahrzehntelangen guten Zusammenarbeit und der wertvollen pädagogischen Arbeit, die zunächst im Kindergarten und nach dem Aufbau der Kinderkrippe in der gesamten Einrichtung Kita Pusteblume geleistet wurde und wird. „Hier wird vom gesamten Personal mit anspruchsvollen zukunftsweisenden pädagogischen Konzepten, auch in Sachen Inklusion gearbeitet.“

In Anspielung auf den kürzlich erfolgten Besuch in einer möglichen Partnergemeinde bei Grenoble in Frankreich gab Maria Bellmann zu bedenken: „Es gibt noch viel zu tun in Bayern“. Denn dort konnten die mitgereisten Markträte Kindertageseinrichtungen besichtigen, deren Betreuungsschlüssel enorm höher ist als der in Bayern vorgeschriebene. Maria Bellmann hat sich immer für einen höheren Betreuungsschlüssel als den gesetzlich vertretbaren eingesetzt und wird das auf Grund dieser Erfahrung in Frankreich auch weiterhin verstärkt tun.

Da die Debatten um eine angemessene Bezahlung im Erziehungswesen und der daraus resultierende Fachkräftemangel allen anwesenden Personen bestens bekannt sind, verständigte man sich darauf konkrete Vorschläge zu formulieren. Einrichtungsleitung Rita Gierl äußerte die dringende Notwendigkeit, dass Berufspraktikanten der Erzieherausbildung in der Zukunft auch wieder als Gruppenleitung in einer halben Stelle beschäftigt werden dürfen. Benjamin Lettl sprach sich erneut dafür aus, bei sämtlichen Stellenausschreibungen nach österreichischem Vorbild das Jahresgehalt verpflichtend anzugeben. Davon verspricht sich der SPD Politiker zukünftig höhere Gehälter auch im Sozialwesen.

In der Kita Pusteblume ist es selbstverständlich, dass Kinder aus den verschiedensten Nationen betreut werden und miteinander spielen und Freundschaften schließen. Damit sich im gemeinsamen Speiseraum die Kinder auf alle vorhandenen Sprachen einen Guten Appetit wünschen können, ist die Wand damit künstlerisch gestaltet.

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