6.9 C
Hutthurm
Dienstag, April 23, 2024

MdB Hagl-Kehl zu Gast bei Südzucker in Plattling

Lesestoff

Zum Abschluss der Zuckerrübenverarbeitung besuchte die SPD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft den Südzucker-Standort in Plattling

Plattling. „Der Zuckerrübenanbau ist bei uns in der Region schon lange tief verwurzelt und fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Auch als Wirtschaftsfaktor darf er nicht unterschätzt werden“, so Rita Hagl-Kehl zu Beginn des Treffens. Das bestätigte auch Helmut Friedl, Vorsitzender des Verbands Bayerischer Zuckerrübenanbauer: „Allein in den bayerischen Regierungsbezirken Niederbayern, Oberpfalz, Oberbayern und Schwaben werden auf circa 40.000 Hektar Zuckerrüben von mehr als 4.500 Landwirten angebaut. Insgesamt sind im Vorfeld der Verarbeitung der Zuckerrüben in den Fabriken knapp 15.000 Menschen beschäftigt.“

„Allerdings merke man auch im Zuckerrübenanbau einen deutlichen Strukturwandel“, so Helmut Friedl weiter. In den letzten 25 Jahren habe sich beispielsweise die Anbauerzahl halbiert und die Anbaufläche sei bereits um 30 Prozent geringer. Im Plattlinger Südzuckerwerk selbst, dessen Grundstein bereits 1960 gelegt worden ist, arbeiten derzeit rund 200 Stammkräfte. In der „heißen“ Phase der Zuckerrübenernte, der sogenannten „Kampagne“, von Mitte September bis Mitte Januar sogar vorübergehend bis zu 275. „Wir sind grundsätzlich sehr regional ausgerichtet und versuchen die Erzeuger vor Ort zu unterstützen. Auch unsere Bio-Zuckerproduktion konnten wir in den vergangenen Jahren aufgrund der gestiegenen Nachfrage deutlich erhöhen“, so Wolfgang Vogl, Regionalleiter der Südzucker-Standorte in Plattling, Rain am Lech und Offenau.

Weiterer Gesprächspunkt war das Thema „Zucker und Ernährung“. Dr. Dominik Risser, Leiter der Kommunikationsabteilung der Südzucker AG, betonte in diesem Zusammenhang, dass in der Vergangenheit leider die gesundheitlichen Vorurteile gegen Zucker stetig zugenommen hätten. Dazu Rita Hagl-Kehl: „Wir sind gegen eine pauschale Stigmatisierung von Zucker als ’schädlich‘ oder ‚ungesund‘, wie das mittlerweile allzu oft und stark vereinfacht geschieht. Wie in vielen anderen Bereichen, ist auch hier das richtige Maß entscheidend. Schlussendlich ist und bleibt es die Entscheidung von Verbraucherinnen und Verbrauchern, wie viel Zucker sie zu sich nehmen möchten. Wir möchten sie aber durch entsprechende Verpflichtungen der Unternehmen unterstützen, schneller zu erkennen, wie viel Salz, Fett, Zucker, etc. in einzelnen Produkten enthalten sind.“ Ein weitaus größeres Problem sei mittlerweile der allgemeine Bewegungsmangel mit seinen Folgen für Körper und Gesundheit, wie Rita Hagl-Kehl abschließend deutlich betonte.

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge