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Dienstag, April 16, 2024

„Kulturschock“ gut überstanden

Lesestoff

Internationale Stipendiatin Zare Kakoyan besucht Wahlkreis von MdB Thomas Erndl

Deggendorf/Freyung/Fürstenstein. Sie kommt aus Armenien, ist Jesidin und hat ein Jahr lang Deutsch gelernt. Die 23-jährige Zare Kakoyan macht derzeit ein Praktikum beim Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl. Möglich macht dies das Internationale Parlaments-Stipendium (kurz: IPS) des Deutschen Bundestages, das jährlich an politisch interessierte Hochschulabsolventen vergeben wird. Im April hat Zare Kakoyan ihr Praktikum bei Thomas Erndl in Berlin angefangen und nun durfte sie neben der parlamentarischen Arbeit auch eine Woche lang die Aufgaben ihres derzeitigen Chefs in seinem heimischen Wahlkreis kennenlernen.

Auf dem Programm standen unter anderem Gespräche mit Schülern zum EU-Projekttag in Stadt und Landkreis Deggendorf, Antrittsbesuche in Freyung und Mauth, ein Pressegespräch sowie der Europa-Gipfel auf Schloss Fürstenstein. „Ich habe hochqualifizierte Menschen kennenglernt, die viel geschafft haben und auch für mich ein Vorbild sein können. Die Tage waren anstrengend, es gab zahlreiche Termine aber es hat sich gelohnt. Wenn einem die Wählerinnen und Wähler ihre Stimme geben, dann gehört diese Arbeit dazu“, zeigte sich die 23-Jährige begeistert. Auch die Treffen mit Bundesinnenminister Horst Seehofer auf dem VdK-Frühlingsfest sowie mit Theo Waigel auf Schloss Fürstenstein haben Zare Kakoyan beeindruckt.

„Ich finde es großartig, dass die IPS-Stipendiaten auch eine Woche in den Wahlkreis kommen dürfen, um dort die Arbeit der Abgeordneten hautnah mitzuerleben. Vielleicht gab es aufgrund der Sprache hier im tiefsten Niederbayern einen kleinen Kulturschock, aber die Leute waren alle so freundlich und interessiert, dass diese Barriere gleich überwunden wurde“, resümierte Thomas Erndl.

Bis Ende Juli absolviert Zare Kakoyan ihr Praktikum. Politik und die Rechte jesidischer Frauen sind ihr eine Herzensangelegenheit. Die Wahlkreiswoche habe ihr Eindrücke vermittelt, die in ihrem künftigen Berufsleben „egal, was und wo ich arbeiten werde“, sicherlich weiterhelfen könnten.

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