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Samstag, April 20, 2024

Junge Union gegen FDP-Forderung zur Freigabe der Öffnungszeiten

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Die Junge Union Passau-Land lehnt die Position der Bayern-FDP zur völligen Freigabe der Laden-Öffnungszeiten ab und stellt sich hinter die aktuell gültigen Regelungen.

„Die Öffnungszeitenregelung in Bayern ist aktuell bereits sehr flexibel und bietet Unternehmen und Verbrauchen ausreichend Möglichkeiten – und das an bis zu sechs Tagen die Woche“, so der JU-Kreisvorsitzende Stefan Meyer aus Vilshofen. Zusätzlich bestünde bereits jetzt die Möglichkeit, dass Geschäfte „unter gewissen Bedingungen an bis zu vier Sonntagen im Jahr öffnen, beispielsweise zu Märkten oder Festlichkeiten – das reicht unserer Meinung nach und macht die „verkaufsoffenen Sonntage“ zu etwas Besonderem“, ergänzt der CSU-Bezirksrat und JU-ler Josef Heisl.

Dass von einer zusätzlichen Flexibilisierung außerdem nur die großen Konzerne profitieren, der Verdrängungswettbewerb enorm angeheizt und der regionale Einzelhandel daraus mit großer Sicherheit als Verlierer hervorgehen würde, liege auf der Hand: „Da vor allem Global Player und Städte profitieren, würde an den Sonntagen vermutlich wichtige Kaufkraft in die größeren Städte abfließen. Für den kleinen mittelständischen Einzelhandelsbetrieb ist es nämlich viel schwieriger an einem Sonntag zu öffnen als für große Unternehmen, die über einen viel größeren Mitarbeiterpool verfügen. Deswegen lehnen wir diese Wahlkampfforderung der FDP vehement ab“, argumentiert Meyer, der sich dieses Jahr selbst auf der CSU-Liste um ein Landtagsmandat bewirbt.

Zusätzlich sei zu bedenken, dass die regulierten Öffnungszeiten und der Schutz des Sonntags auch für die Arbeitnehmer im Handel und deren Angehörige wichtig sind, welche diese festen freien Tage zur Regeneration benötigen und für Freizeit- und Familienaktivitäten nutzen wollen. „Sonntag ist ein Tag um zur Ruhe zu kommen und etwas mit der Familie oder Freunden zu unternehmen. Dass dieser Tag besonders schützenswert ist, ist auch durch die christliche Prägung unseres Landes bedingt“, erklärt Josef Heisl.
Er und Meyer sind sich einig, dass die aktuellen Regelungen eine gute Mischung aus Flexibilität der Öffnungszeiten und Schutz von Einzelhandel und Arbeitnehmern darstellen und wollen sich auch in Zukunft für den Erhalt der geltenden Gesetzeslage einsetzen.

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