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Montag, Dezember 2, 2024

„Einzelhandel soll mit strengen Schutz- und Hygieneauflagen wieder öffnen dürfen“

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Perlesreut / Waldkirchen. „Was bedeutet die dauerhafte Schließung unseres Einzelhandels für die Innenstädte?“ Diese Frage stellten sich Manfred Eibl, Landtagsabgeordneter aus Perlesreut gemeinsam mit den Brüdern Christoph und Johannes Huber, Geschäftsführer des Traditionsunternehmens Modehaus Garhammer.

Die Existenz zahlreicher Einzelhändler steht auf dem Spiel. Durch die Schließung des Einzelhandels bleibt in vielen Geschäften die Winterware liegen. „Ich kenne Modehersteller, die so viel Ware liegen haben, dass sie drei Jahre lang ihre eigenen Outlets bestücken können“, eine schwerwiegende Tatsache, die Christoph Huber auf den Tisch bringt. „Wir haben derzeit insgesamt 190.000 Teile auf Lager und 80.000 davon sind Winterware. Die müssten wir eigentlich in den nächsten drei Wochen an den Mann bringen.“, so Johannes Huber. „Wenn wir die nicht mehr verkaufen können, ist diese Ware praktisch wertlos. Mode, die immer wieder kommt, ist kein Problem. Aber bestimmte Farben, die Modeerscheinungen sind, lassen sich nächstes Jahr nicht mehr verkaufen.“

Das Modehaus ist – wie knapp 60.0000 Einzelhändler – seit Monaten von den Einschränkungen durch Corona betroffen. „Wir haben im Frühjahr letzten Jahres zwei Monate schließen müssen und seit Mitte Dezember sind wir jetzt wieder zu. Wir haben knapp 500 Mitarbeiter, während der gesamten Pandemie hat sich aufgrund unseres hervorragenden Hygienekonzepts kein einziger Mitarbeiter oder auch Kunde bei uns im Haus mit Corona infiziert. Die jetzt geltende FFP2-Maskenpflicht macht Ansteckungen bei uns im Haus praktisch unmöglich, wir fordern deshalb eine Öffnung des Einzelhandels spätestens am 7. März“.

Der Einzelhandel verliert pro Tag 150 Millionen Euro Umsatz. „Bleibt es bei diesen Einschränkungen, werden viele Einzelhändler aufgeben müssen. Die Innenstädte werden veröden“, befürchtet Eibl. Er fordert daher eine Öffnungsstrategie unter Einhaltung aller Gesundheits- und Hygienemaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten und Kunden. Nur so könne die Entwicklung aufgehalten werden.

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