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Donnerstag, April 25, 2024

CSU-Kreisspitze schreibt an Gesundheitsminister

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Reisen nach Mallorca „verheerendes Signal und unnötiges Risiko“

Freyung / Berlin. Die Spitze des CSU-Kreisverbandes hat sich in einem Brandbrief an den Bundesgesundheitsminister gewandt. „Dass aktuell zahleiche zusätzliche Flüge geplant werden und ausgebucht nach Mallorca fliegen während in unserem Lande Schulen geschlossen bleiben und die Geschäftswelt nicht öffnen darf, ist ein verheerendes Signal“, heißt es in dem Brief. Das zusätzliche Infektionsrisiko in den Flugzeugen und im Urlaub könne womöglich den Lockdown aufgrund der steigenden Inzidenz noch weiter verlängern. „Dieses Risiko ist unnötig und belastet die Bevölkerung der Bundesrepublik in völlig unnötiger Weise“, so die fünf Kommunalpolitiker.

Seit Monaten sind Urlaubsreisen innerhalb Deutschlands untersagt. Dies gilt neben Hotels auch für Ferienwohnungen, in denen sich „eine Familie komplett separiert aufhalten kann“, schreibt CSU-Kreisvorsitzender Dr. Olaf Heinrich gemeinsam mit seinen vier Stellvertretern MdL Max Gibis, Bürgermeister Karlheinz Roth (Spiegelau), Altbürgermeister Josef Gutsmiedl (Röhrnbach) und dem Waldkirchner Kreis- und Stadtrat Simon Stockinger. Dies sei insbesondere für Betreiber von Ferienwohnungen, die „beruflich auf mehreren Standbeinen stehen“ dramatisch. Diese Vermieter erhalten keine Wirtschaftshilfe obwohl sie ebenfalls erhebliche Einbußen hätten, argumentieren die fünf Absender.

Testpflicht und Quarantäne für Reiserückkehrer gefordert

„Dass nun tausende Leute nach Mallorca fliegen und noch nicht einmal für die daraus resultierenden Kosten für zusätzliche Test aufkommen oder in Quarantäne gehen müssen, ist in unseren Augen inakzeptabel. Wir halten es für unverzichtbar, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verändern, so dass alle Reiserückkehrer aus Urlaubsreisen erstens sofort nach der Landung einen PCR-Test machen müssen, diesen zweitens selber bezahlen und drittens so lange in Quaratäne bleiben müssen bis ein negatives Testergebnis vorliegt“ heißt es weiter in dem am Sonntag versandten Brief. Nur mit diesen Maßnahmen sei „die Gefahr zu reduzieren, dass völlig unnötige Infektionen im Urlaub zu einer Verlängerung des Lockdowns in Deutschland führen“.

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