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Donnerstag, März 28, 2024

Kuratorium des Malteserstift St. Nikola stellt sich neu auf

Lesestoff

„Wir sind da, um alten und kranken Menschen nahe zu sein“

Passau. Bei der kürzlich stattgefundenen Kuratoriumssitzung des Malteserstift St. Nikola verabschiedeten die Verantwortlichen verdiente Mitglieder des Gremiums und nahmen zugleich ihre Nachfolger in ihre Reihen auf. Anwesend waren dabei auch hochrangige Vertreter der Malteser Deutschland.

Mit einem geistlichen Impuls von Stadtpfarrer und Malteser Diözesanseelsorger Johannes B. Trum und Begrüßungsworten von Kuratoriumsvorsitzendem Baron Dr. Karl Benedikt von Moreau sowie Hausleitung Claudia Hartinger begann die Sitzung, die so große Veränderungen mit sich brachte.

Claudia Hartinger blickte zurück auf die vergangenen Wochen und Monate, wobei natürlich auch Corona ein Thema war. „Wir hatten zwei Wellen zu bewältigen, sind aber jetzt auf einem guten Weg, auch was die Impfungen anbelangt“, zeigte sie sich optimistisch. So werde noch im Juni erneut ein großer Impftag stattfinden.

„Wir sind ein buntes Haus“, bekräftige Claudia Hartinger, bevor sie vom regen Treiben in normalen Zeiten auf der Terrasse und die zahlreichen Angebote in der sozialen Betreuung berichtete. Bei der nächsten Sitzung soll eine Führung durch das Haus stattfinden, damit sich auch die neuen Kuratoriumsmitglieder vor Ort ein Bild machen können. Sie lobte ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Krisen gut gemeistert hätten, allen voran Pflegedienstleiterin Anja Petrak: „Man braucht immer ein gutes Team. Allein schafft man es nicht.“

Roland Niles, Geschäftsführer Malteser Wohnen und Pflegen, berichtete über strukturelle Änderungen, deren Ziel es sei, alle 40 Einrichtungen in Deutschland mit 2.800 Mitarbeitern bis Ende dieses Jahres zusammenzuführen. „Wir wollen auch versuchen, die Netzwerke vor Ort stärker zu nutzen. Wir sind guter Dinge“, blickt auch er optimistisch in die Zukunft.

Max Graf von Drechsel, Vorsitzender des Hospitalausschusses und Aufsichtsratsmitglied der Malteser Deutschland, erklärte: „Es ist herrlich, wieder hier zu sein und dieses schöne Haus zu besuchen. Ich war schon länger nicht mehr in Passau. Trotzdem habe ich über den telefonischen Austausch die Krisenzeit hautnah miterlebt.“ Auch im Namen des Malteser Ordens und dessen Präsidenten Dr. Erich Prinz von Lobkowicz sagte er danke „an alle, die zusammen ein Haus im Sinne der Malteser führen. Wir sind da, um den alten und kranken Menschen nahe zu sein und sie spüren zu lassen, dass es in unseren Häusern einen ganz besonderen Geist gibt. Das gehört zur DNA der Malteser.“ Er betonte, dass das, was in Passau längst selbstverständlich ist und gelebt werde, überall eingeführt werden soll: das Kuratorium.

Baron von Moreau erklärte kurz die Aufgaben dieses Gremiums: „Wir begleiten und beraten die hauptamtlichen Führungskräfte und halten den Geist der Malteser in der Einrichtung hoch. Wir sind ein bisschen das Sprachrohr des Ordens und der Idee, warum der Orden diese Einrichtungen betreibt.“

„Wir haben eine tolle neue Mannschaft“, verkündete der Kuratoriumsvorsitzende, ohne jedoch den gebührenden Dank und die Würdigung des Engagements der scheidenden Mitglieder außer acht zu lassen. Alle bisherigen Kuratoren haben ihre Ehrenämter zwei Amtszeiten lang, das heißt insgesamt zehn Jahre, bekleidet und schieden nun zum Teil aus Altersgründen aus.

Nun lag es an Baron von Moreau, die verdienten Mitglieder zu verabschieden und zu ehren. Er überreichte ihnen Dankschreiben des Präsidenten sowie Geschenke. Baron von Moreau lobte den „großartigen und gewichtigen medizinischen Rat“ von Prof. Dr. Jürgen Zehner und hob den Palliativ- und Hospizgedanken hervor, der ihm immer sehr wichtig gewesen sei. Zu Ilona Gräfin von La Rosée sagte er: „Du warst eine wirkliche Seele des Kuratoriums, der immer wieder die Betonung der Würde der uns anvertrauten Menschen wichtig war und Du hast eine ganz aktive Verbindung zum Malteser Hilfsdienst aufrechterhalten. Wir sind eine Malteser Familie. Das war Dir immer ein großes Anliegen.“ In seinem Dank an Baron Franz Josef von der Heydte hob der Kuratoriumsvorsitzende dessen stetigen Einsatz für die Anliegen der Mitarbeitenden und seinen wertvollen juristischen Rat hervor. Zuletzt dankte Baron von Moreau Baronin Susan von Riederer (abwesend) ganz besonders für den Aufbau und die Leitung des hausinternen Ethik-Komitees, in dem ethische Probleme interdisziplinär besprochen werden.

Neu im Kuratorium sind Moritz Graf von Eserhazy, Willy Knödlseder, Rosalie Gräfin von Kornis, Dr. Andrea Wettstein und Dr. Renate Zehner.

Sie schieden aus dem Kuratorium aus

Baron Franz Josef von der Heydte
Ilona Gräfin von La Rosée
Baronin Susan Riederer von Paar (nicht anwesend)
Prof. Dr. Jürgen Zehner

Sie sie neu im Kuratorium

Moritz Graf von Eserhazy
Willy Knödlseder
Rosalie Gräfin von Kornis
Dr. Andrea Wettstein
Dr. Renate Zehner

Sie sind weiterhin im Kuratorium vertreten

Baron Dr. Karl Benedikt von Moreau, Vorsitzender
Baron Georg Adam von Aretin

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