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Mittwoch, April 24, 2024

Gute Entwicklungen in Fürstenstein

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MdL Waschler erkundigt sich nach aktuellem Sachstand

Fürstenstein. „Wir haben erfreulich wenig Leerstand in allen Ortsteilen und regen Zuzug. Das ist eine sehr positive Entwicklung“, so Bürgermeister Stephan Gawlik bei einem Besuch des Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Gerhard Waschler mit Bezirksrat Josef Heisl. „So weiß ich es noch nie“, ist Gawlik auch ein wenig stolz. Die Gemeinde lag schon unter 3.300 Einwohner, momentan sind es wieder deutlich über 3.400 Einwohner – und: „Wir wachsen weiter.“ Die Nachfrage nach Bauland sei ungebrochen groß. In Fürstenstein seien fast alle Bauplätze im neuen Baugebiet „Am Sonnenfeld“ vergeben. Und auch für Nammering sei ein Baugebiet ganz konkret in Planung, nachdem bereits mehrere verbindliche Anfragen vorliegen würden. Die Ausweisung von Bauland werde zudem gerade auch für Oberpolling geprüft. Laut Einschätzung des Bürgermeisters liege der Einwohnerzuwachs und die Baulandnachfrage unter anderem daran, dass die Gemeinde ihre Hausaufgaben gemacht habe: Neue Grundschule, neue Kita, eine neue Seniorenresidenz mit Betreutem Wohnen am Schlossberg, drei Ärzte, zwei Zahnärzte, Apotheke, zwei Bankfilialen, Einkaufsmöglichkeiten – „wir haben alles da, was man an guter Grundversorgung braucht.“ Dennoch hat der Bürgermeister das ein oder andere Anliegen: „Klar, bei den Finanzen hängen wir hinterher, weil wir mit den vielen Zukunftsinvestitionen in Vorleistung gehen mussten“, so Stephan Gawlik weiter.

Seit 2015 ist der neue Kindergarten in Betrieb, allerdings ist er zwischenzeitlich schon wieder zu klein. „Die Gemeindeentwicklung hat sich enorm hin zum Positiven verändert. Daher steht ganz aktuell die Erweiterung des Kindergartens auf dem Plan. Von insgesamt bislang 60 Plätzen werden mit dem neuen Anbau dann insgesamt 100 Betreuungsplätze zur Verfügung stehen, bei gleichzeitiger Integration der Kindergartenkinder aus Oberpolling. „Wir erhalten mit über 580.000 Euro eine sehr großzügige Förderung des Freistaats, mehr als wir ursprünglich gerechnet hatten“, zeigt sich der Bürgermeister erfreut. Die ersten kleineren Umbauarbeiten im Bestand würden bereits während der Ferienzeit umgesetzt, die Ausschreibungen für die großen Gewerke, wie Baumeister-, Zimmerer- und Dacharbeiten laufen.

Schwierig gestalte sich laut Gawlik, wie auch in anderen Gemeinden, die Förderung der Sanierung von Wasser- und Kanalnetzen. „Wir haben viele Kilometer Leitungen und vergleichsweise wenige Anschließer. Es wird immer schwieriger, die Leitungen zu erhalten und zu unterhalten.“ Jüngstes Beispiel: Die Sanierung des Wasser- und Kanalnetzes im Ortskern von Nammering mit Kosten von über einer halben Million Euro. Und das ohne einen Cent staatliche Förderung. Hier müsse sich dringend etwas ändern.

Ansonsten sei man in Sachen Infrastruktur gut bedient, vor allem die staatliche Zusicherung an Fördergeldern für Instandsetzungsmaßnahmen an mehreren Gemeindestraßen nach den
Unwetterschäden sei erfreulich hoch. Jetzt müsse man an die Umsetzung gehen. Apropos Straßensanierungen: Hier gebe es in den nächsten Jahren viel zu tun für die Gemeinde.
Nachholbedarf bestehe außerdem im Rahmen der Mobilfunkanbindung, insbesondere für den Ortsteil Nammering. „Wenn hier der Wunsch seitens der Bevölkerung besteht, dann versuchen
wir zeitnah eine Verbesserung herbeizuführen“, betont MdL Waschler im Austausch mit dem Bürgermeister. Grundsätzlich seien die Entwicklungen für die Gemeinde Fürstenstein
höchst erfreulich. „Hier rührt sich was, und zwar in die richtige Richtung“, so Waschler abschließend.

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