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Freitag, April 26, 2024

„Ein gesunder Schulverbund“

Lesestoff

MdL Waschler und Schulamtsdirektor Grabl zu Besuch an der Grund- und Mittelschule Tiefenbach

Tiefenbach. „Hier sehen wir ein Beispiel für einen sehr gesunden Schulverbund – und das ist nicht selbstverständlich“, kann Schulamtsdirektor Werner Grabl bei einem Ortstermin an der Grund- und Mittelschule in Tiefenbach gemeinsam mit MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler gleich eingangs feststellen.

Im Verbund mit Kirchberg vorm Wald steht Tiefenbach mit dem Angebot der Alfons-Lindner Grund- und Mittelschule gut da. „Ab einem Verbund mit rund 300 Schüler kann man gut arbeiten und auch die entsprechenden Angebote, wie flexible Grundschule, Regelbetrieb, offener Ganztag und Mittagsbetreuung, auch tatsächlich verwirklichen“, so Grabl weiter.

Zur Kritik am Lehrermangel kann MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler in seiner Funktion als bildungspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion mitteilen: „Auch wenn der Eindruck ein anderer ist: Die Schüler-Lehrer Relation war noch nie so günstig wie heute – wir lassen gewaltig Gelder in das System fließen. Gerade im Bereich der Grund- und Mittelschule wird jede qualifizierte Absolventin, jeder qualifizierte Absolvent eingestellt. Und es werden zum kommenden Schuljahr zusätzliche Gelder für Aushilfen bereitgestellt, die in Coronazeiten die Unterrichtsversorgung – wo Bedarf besteht – sichern werden.“ Noch wisse man schlichtweg nicht, wie es im September weitergehe. Hinsichtlich der Corona-Pandemie bereite man sich auf verschiedene Szenarien im kommenden Schuljahr vor und hoffe natürlich, bei gleichbleibenden Infektionszahlen, den Regelbetrieb mit Präsenzunterricht wieder aufnehmen zu können.

Mit Blick auf Corona interessiert den CSU-Landtagsabgeordneten wie sich der Umgang mit der Corona-Krise speziell an der Grund- und Mittelschule Tiefenbach gestaltet und welche Anliegen sich daraus seitens der Schule ergeben. „Relevant ist letztlich die Lehrerwochenstundenzahl pro Klasse – und gerade in Corona-Zeiten schmerzt uns hier natürlich jede Reduzierung“, so Schulrektor Jochen Geiling. Wenn es nach ihm ginge, sollten hier für den ländlichen Raum andere Berechnungsfaktoren als in den Ballungszentren angesetzt werden: „In München können sie leichter die Klassenzahlen moderieren und steuern als bei uns. Wir sind nicht selten gezwungen Klassen mit 15 oder 16 Schülern zu bilden, um den Standort zu erhalten, was jedoch wiederum zusätzliche Lehrerstunden bindet.“ Geilings Vorschlag: „Wenn ihr uns etwas Gutes tun wollt, dann brauchen wir für den ländlichen Bereich noch stärker eine andere Budgetierung.“

Grundsätzlich laufe die Arbeit in diesen herausfordernden Zeiten recht rund. „Jeder tut was er kann und jede Schule findet für sich das passende System. So hat sich bei uns das Kollegium wirklich intensiv in die Fort- und Weiterbildung der Austauschplattformen eingebracht“, kann auch Konrektorin Doris Weikl betonen. Gerade im Grundschulbereich sei es außerdem zwingend notwendig, die Eltern auf dem Weg im Umgang mit digitalen Endgeräten mitzunehmen. „Hier sind oft viele Ängste vorherrschend, auch finanzieller Art und es ist unsere Aufgabe als Lehrer, Sicherheit zu vermitteln“, so Weikl weiter. Was das Lernverhalten der Schüler angehe, habe sich bestätigt, dass sich meist die Ausgangsgrundlage der Schüler entsprechend verstärkt habe: „Wer gerne lernt, auch eigenständig, ist auch in Corona-Zeiten gut vorangekommen. Wer vorher schon nicht seine Hausaufgaben gemacht hat, ist hier weiter abgerutscht“, will Jochen Geiling nochmals betonen.

„Es macht den Eindruck: Egal was im Herbst kommt, mit den gemachten Erfahrungen kann man hier an der Grund- und Mittelschule Tiefenbach auch künftig auf Stabilität setzen“, zeigt sich MdL Waschler zufrieden mit den geschilderten Informationen. „Die Erfahrungen und Entwicklungen in der Corona-Krise werden sich auf den künftigen Schulalltag auswirken, egal, wie der Unterricht im Herbst aussehen wird“, so die Schulleiter abschließend.

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