3.6 C
Hutthurm
Samstag, April 20, 2024

„An den Ort erinnern, wo wir Kraft tanken“

Lesestoff

Kreuze und Herzen für den Herzenswunsch-Krankenwagen gesegnet

Passau. Vor Beginn der Sitzung der Diözesanvorstandschaft am vergangenen Mittwoch hat Diözesanseelsorger Stadtpfarrer Johannes B. Trum (Foto) Handkreuze und Handschmeichler-Holzherzen für den Herzenswunsch-Krankenwagen (HWK) gesegnet. Dieser erfüllt die letzten Wünsche von Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben. Die Malteser arbeiten dabei mit Organisationen und Institutionen aus dem Palliativ- und Hospizbereich in Stadt und Landkreis Passau sowie dem Landkreis Freyung-Grafenau zusammen.

Sabine Grundmüller (Foto), Helfervertreterin in der Diözesanvorstandschaft und Mitglied im Leitungsteam des HWK, erklärte ihren Vorstandskollegen: „Bei einem bundesweiten Treffen der HKW-Verantwortlichen im vergangenen Jahr entstand die Idee, dass es schön wäre, den Gästen ein Stück Erinnerung an die Fahrt und an uns mitzugeben. Wir haben die Kreuze und Herzen bei der Malteser-Schreinerei in Hamm anfertigen lassen, die sozial benachteiligten Jugendlichen die Möglichkeit einer Berufsausbildung gibt.“ Sowohl auf den Kreuzen als auch auf den Herzen ist das Malteser-Kreuz zu sehen.

Da die Malteser auch bei diesem Dienst nicht auf Herkunft oder Glauben des Fahrgastes schauen, war es ihnen wichtig, auch für die Kranken etwas mitgeben zu können, die keine Christen oder nicht gläubig sind. Deshalb gibt es nicht nur Kreuze, sondern auch die Herzen.

Sabine Grundmüller berichtete weiter, dass die Geschenke in anderen Diözesen sehr gut ankommen und so manches davon einen Platz auf dem Grab des Fahrgastes gefunden hat. „Ich finde, sie sind wunderschön geworden“, erklärte sie und erbat den Segen.

„Die Kreuze und Herzen sollen erinnern an den Ort, wo die Kranken noch einmal hinfahren konnten. Orte, wo wir Kraft tanken und uns gerne aufhalten. Die Liebe Gottes hat auch einen Lieblingsort: das Kreuz“, erklärte Stadtpfarrer Trum, bevor er diesen Segen spendete.

Das Kreuz sei der Ort, „wo die Liebe Gottes massiv zu spüren ist und zum Ausdruck kommt. Ich denke, das ist wirklich kraftspendend, wenn wir Malteser sagen, uns liegt dieser Ort des Kreuzes sehr am Herzen, dann geben wir viel mehr mit als in der Realität wahrnehmbar ist. Das soll auch der Segen ausdrücken. Dass dieses Zeichen, das Kraft spendet, zum Ort Gottes werden darf. Auch für die, die sich in diesem aufopfernden Dienst verschenken.“

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge