„Viel Positives in der Region und für die Region bewegt“ | Richard Bergander neuer Präsident
Passau. „Von Mitgliedertreffen mit sehr wenigen Teilnehmern über Hybrid-Meetings bis hin zu Veranstaltungen mit ausschließlich virtueller Teilnahme haben wir im abgelaufenen rotarischen Jahr alles gehabt. Die meisten haben den Umgang mit Videokonferenztechnik erst lernen müssen, und trotzdem war es ein erfülltes Jahr“, blickte Ursula Reutner auf ihr im Juni zu Ende gegangenes Präsidentenjahr beim Rotary-Club Passau-Dreiflüssestadt zurück.
Besonders spannend seien die von ihr angestoßenen Vorträge und Gesprächsrunden mit der Universitätsspitze und zahlreichen Professoren unter dem Oberbegriff ‚Corona‘ gewesen. So seien sowohl die Eingriffsrechte des Staates in grundlegende Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger, als auch das Infektionsgeschehen in unterschiedlichen Kulturen, genauso, aber auch Einblicke in das Herangehen an Vorleseungen und Prüfungen durch den Präsidenten und den Kanzler der Universität Passau dargestellt worden. „Wir haben aber auch viel Positives in der Region und für die Region bewegt“, führte sie bei ‚Rückblick‘ vor den gut 40 Mitgliedern und Gästen des Service-Clubs im Oberhaus-Restaurant in Passau aus. Sein Amt als neuer Präsident des Clubs trat Richard Bergander an. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma Bergander Bau GmbH, einem Bauträgerunternehmen, das ausschließlich in der Region Passau engagiert ist.
Reutner bedankte sich vor allem bei ihrem Vorstandsteam sowie den engagierten Mitgliedern und Spendern. Allein Helmut Rücker habe im abgelaufenen rotarischen Jahr nicht nur wieder Spenden im mittleren fünfstelligen Bereich für den Aufbau und Einrichtungen im senegalesischen Ort Dindifello gesammelt, sondern dieses Mal sogar zusätzlich 50 Stipendien für Studierwillige aus dem Ort eingeworben. Aber auch in der Region, betonte Reutner, habe der Club einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie geleistet. Dabei hätten die meisten der rotarischen Projekte vor allem Kinder, ältere Menschen und Kunst- und Kulturschaffende im Blick gehabt. So seien im jährlichen Turnus im Rahmen der weit reichenden „Kinder ins Glück“-Aktion insbesondere Lernpaten an Grundschulen unterstützt, zudem die Weihnachts- und Sommerferienbetreuungsaktion mit dem Kinderschutzbund Passau und das „Kinder ins Museum“-Projekt mit dem Museum Moderner Kunst mit Geldspenden unterstützt worden. Für ältere Menschen habe es unter anderem die Wunschbaum-Aktion zu Weihnachten gegeben. Erstmalig wurde zudem eine kleine Geschenkverteilung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Passauer Pflegeheimen umgesetzt, erst in den letzten Monaten das besondere Engagement des Frauenhauses und der Tafel zu Corona-Zeiten mit Geldspenden unterstützt. In ihre Amtszeit seien Corona-bedingt sogar zwei Kulturpreisverleihungen in den Kategorien „Bild und Ton“ mit je 2 000 Euro an insgesamt vier Künstler:innen und Kulturschaffende, die sich mit der Pandemie-Situation ganz besonders auseinander gesetzt und mit ihren Möglichkeiten der Pandemie getrotzt haben, vergeben worden. Besonders hob sie auch das intensive Gespräch mit Oberbürgermeister Jürgen Dupper hervor.
Er wolle die erfolgreiche Arbeit fortsetzen, erklärte der neue Präsident Richard Bergander. Dabei wolle er die guten Kontakte zu den anderen Rotary- und Service-Clubs der Region, dem Partnerclub in Bad Fischau, aber auch darüber hinaus mit befreundeten Organisationen weiter pflegen. Das soziale Engagement für dem Raum Passau werde mit gleichem Einsatz weitergeführt, ebenso wie die Hilfe für das Großprojekt im Senegal. Unter dem Dach von „Kinder ins Glück“ würden auch weiterhin der Kinderschutzbund und besondere Projekte für Jugendliche unterstützt.
Als Dankeschön für das von Reutner mit großem Engagement gestaltete Jahr bedankte sich Bergander bei Reutner mit der Verleihung eines „Paul-Harris-Fellow“, einer Auszeichnung durch die Rotary-Organisation.
