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Dienstag, April 23, 2024

Ärztlicher Direktor erkrankt an akuter Leukämie

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Niederbayern/Passau. „Ich muss Ihnen und Euch leider mitteilen, dass ich an einer akuten Leukämie erkrankt bin“, schreibt Prof. Dr. Matthias Keller, der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Kinderklinik Dritter Orden Passau, in einer Nachricht an sein gesamtes Team.

Die schockierende Meldung verbreitete sich vergangenen Donnerstag rasend schnell und hat für großes Entsetzen bei Freunden, Bekannten und den Mitarbeitern der Kinderklinik gesorgt. Nur wenige Tage zuvor hatte der 46-Jährige selbst von seiner Erkrankung erfahren. „Ich hatte die letzten Wochen sehr schlecht geschlafen und zunehmend Schmerzen“, erinnert sich Keller heute. Nach ersten Untersuchungen stand die Diagnose schnell fest und so wurde die Behandlung im Klinikum Passau umgehend aufgenommen. „Ein besonderer Dank an das Team des Klinikums. Ich habe vollstes Vertrauen und bin hier gut aufgehoben“, so Keller. In seinem Schreiben an die Mitarbeiter der Kinderklinik betont er außerdem: „Die Erkrankung scheint aktuell heilbar und ich gehe schwer davon aus, dass ich Ihnen und Euch noch lange erhalten bleibe. Dennoch erwarten mich und meine Familie herausfordernde Wochen und Monate. Wie Sie mich kennen, werde ich die Füße wahrscheinlich auch nicht stillhalten können. Ich stehe im engen Kontakt und Austausch mit der Geschäftsführung und auch Ihr seid nicht davor geschützt von mir zu hören. Ich bitte Euch alle in der Klinik weiter um ein menschliches Miteinander und Engagement für die Kinder und Familien, ganz im Sinne der Fürsorge, wie es mein Herzensanliegen war, ist und bleiben wird.“

Der Chefarzt und vierfache Familienvater ist entschlossen, es mit der Krankheit aufzunehmen – wohlwissend, dass es sowohl psychisch als auch physisch eine schwere und herausfordernde Zeit werden wird. „Wer den Regenbogen sehen will, muss auch den Regen ertragen können“, zitiert Keller.

Die guten Wünsche und die volle Unterstützung vom gesamten Team der Kinderklinik sind ihm jedenfalls sicher. So will auch Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt betonen: „Prof. Keller hat unsere volle Unterstützung und er weiß, dass wir hinter ihm stehen. Jetzt ist einzig und allein wichtig, dass er sich darauf konzentriert die Krankheit zu bewältigen, damit wir bald wieder gemeinsam zum Wohle aller kranken Kinder und ihrer Familien hier in der Region arbeiten können. Wir wünschen ihm und seiner Familie viel Kraft für die nächsten Wochen und Monate – und wir sind da!“

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