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Sonntag, April 27, 2025

Freyunger Starkbieranstich 2025

Lesestoff

Gipfel-Treffen im Kurhaus

Freyung. Die besten Aussichten gibt es nicht nur auf den Gipfeln, sondern auch beim diesjährigen Singspiel des Freyunger Starkbieranstichs. Unter dem Motto „Gipfel-Treffen“ entführten die Akteure das Publikum auf eine humorvolle Bergbesteigung, die sowohl politische Höhenflüge als auch die Herausforderungen des politischen Lebens thematisierte.

Das Kurhaus in Freyung war der Schauplatz eines Spektakels, das sowohl die Freuden als auch die Hindernisse der Gipfelstürmer auf die Bühne brachte. Was mit einer Bergbesteigung der Freyunger Lokalpolitiker begann, entwickelte sich zu einem humorvollen Schauspiel, das sowohl politische als auch gesellschaftliche Themen aufgriff.

Der Aufstieg beginnt

Der Weg auf den Gipfel war alles andere als einfach. Max Ertl musste erst einmal seine zwickenden Bergschuhe gegen bequeme Adiletten tauschen, während die ödp-Damen Elisabeth Tesche und Renate Ruhland mit Beuteln und Müllzangen den Müll auf den Höhenlagen beseitigten. Auch Christian Zarda hatte mit seinen eigenen Herausforderungen zu kämpfen, nachdem er sich beim Aufstieg mehrmals mit „Seil und Hacken“ im Nacken verhedderte.

Natürlich durften auch die Wortgefechte zwischen den Protagonisten nicht fehlen. So ließ sich Olaf Heinrich, Bürgermeister von Freyung, von den Strapazen nicht bremsen und machte seine Erfahrungen als „Fördermittel-Experte“ öffentlich. Während Zarda ihn humorvoll fragte, wie man an die begehrten Fördergelder komme, gab Heinrich den „Geheimtipp“ preis: „App herunterladen, Parteiausweis dranhalten, Förderung eingeben – und da, bitte: Wird morgen geliefert.“

Wanderer, die man nicht vergisst

Ein Höhepunkt war, als der freche Wechsel von Zarda in die politische „schwarze Ecke“ thematisiert wurde. Die Tatsache, dass Zarda bei diesem Aufstieg „seine UCW verloren“ hatte, wurde von den anderen humorvoll kommentiert – ein Hinweis auf die ständigen politischen Umbrüche und die manchmal lose Verankerung mancher Politiker.

Aber auch bei den humorvollen und mitunter scharfzüngigen Dialogen zwischen den Protagonisten kam die ernste Seite des politischen Lebens nicht zu kurz. Sebastian Schlutz, der sich trotz seines „Bundeswehr-Naturbad-Kreisel-Syndroms“ tapfer den Gipfel stürmte, hatte mit Gegenwind aus den eigenen Reihen zu kämpfen. „Da wird es immer ungemütlicher für mich“.

Der Gipfel der Stimmung

Natürlich durfte auch der politische Fernblick nicht fehlen. Bürgermeister Heinrich, der mit seinem „Weitblick“ als beinahe „perfekt“ bezeichnet wurde, bewies einmal mehr, dass er sowohl als Politiker als auch als „Bergführer“ auf der Höhe der Zeit ist. Aber auch Alexander Muthmann ließ es sich nicht nehmen, über die „Höhen“ und „Tiefen“ der politischen Karriere zu philosophieren – mit der Aussicht, bald eine eigene Biographie mit dem Titel „Höhenrausch – ein Leben nach der Politik“ zu veröffentlichen.

Ein Highlight des Abends war dann die humorvolle Bemerkung von Landrat Sebastian Gruber, der eine passende Überschrift für seine eigene Biographie fand: „Wenn der Unter den Ober sticht.“

Ein gelungenes Spektakel

Der Freyunger Starkbieranstich 2025 war ein wahres „Gipfeltreffen“ von scharfsinnigen politischen Beobachtungen und wurde mit tosendem Applaus für die Darsteller belohnt.

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