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Donnerstag, Oktober 16, 2025

Central European Rally: Drei Stimmen, ein gemeinsames Ziel

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Kurz vor dem Rally-Start sprechen Organisatoren, Fahrer und Politiker über Erwartungen, Herausforderungen und den Zusammenhalt, den die Rallye in die Region bringt

Kurz vor dem Start der Central European Rally 2025 in Bad Griesbach gaben Organisatoren, Politiker und Fahrer bei einer Pressekonferenz Einblicke in ihre persönlichen Perspektiven auf das Großereignis. Zwischen Adrenalinkick, organisatorischer Präzisionsarbeit und regionalem Gemeinschaftsgeist wurde deutlich: Die Rallye ist mehr als Motorsport – sie ist ein Projekt, das Menschen und Regionen verbindet.

Für Yasin Özer, den sportlichen Organisationsleiter der Rallye und Vertreter des ADAC Südbayern, endet eine intensive Vorbereitungsphase: „Ein Jahr Vorbereitung geht jetzt zu Ende“, sagte er. Schlaflose Nächte gehörten für ihn dabei zum Alltag: „Ich hatte immer einen Zettel neben dem Bett, das war meine nächtliche To-Do-Liste.“ Trotz aller Herausforderungen zeigt sich Özer erleichtert und zufrieden mit der Zusammenarbeit vor Ort: „Die Zusammenarbeit mit den Leuten in Niederbayern ist super.“ Und auch für die Zukunft hat der Münchner gute Nachrichten: Obwohl der aktuelle Vertrag mit dem Motorsport-Weltverband nicht verlängert wurde, soll der Rallye-Spirit in der Region erhalten bleiben – 2026 soll die traditionsreiche Drei-Städte-Rallye das Staffelholz übernehmen.

Hermann Gassner jun., 36 Jahre alt und einst jüngster deutscher Rallyemeister, steht ebenfalls in den Startlöchern. Gemeinsam mit Ehefrau Ursula als Beifahrerin tritt der Bad Reichenhaller in der RC3-Klasse an – mit klaren Ambitionen. „Zum Brötchenholen sind wir nicht hier“, betont Gassner mit einem Augenzwinkern. Besonders die neue Struktur der Rallye überzeugt den erfahrenen Piloten: „Die neue Kompaktheit der Rallye und dass man uns Privatfahrern bei der Spritfrage entgegengekommen ist, hat schon gezogen. Das merkt man ja am Starterfeld.“ Und es bleibt in der Familie: Auch Vater Hermann Gassner sen. ist unter den Teilnehmenden zu finden.

Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper sieht in der Veranstaltung einen bedeutenden Impuls für Stadt und Region. „Die Rallye ist das einzige Ereignis mit Weltmaßstab hier in der Region“, erklärte er. Besonders stolz ist Dupper darauf, dass der Servicepark – das logistische Zentrum des Events – wieder in Passau angesiedelt ist: „Und mit den Baustellen sind wir auch noch gerade rechtzeitig fertiggeworden“, fügte er mit einem Lächeln hinzu. Für ihn steht jedoch nicht nur der sportliche Aspekt im Vordergrund, sondern auch der gesellschaftliche Mehrwert: „Wer mal an der Strecke war, der sieht, wie wenig es braucht, damit Gemeinschaft entstehen kann. Da finden Generationen zusammen.“

Am Donnerstag fällt der Startschuss für die Central European Rally 2025 mit dem Shakedown in Bad Griesbach (Therme). Von dort aus geht es für die Teams auf anspruchsvolle Etappen im Dreiländereck zwischen Deutschland, Österreich und Tschechien. Weitere Informationen zum Ablauf und den Strecken finden Interessierte unter www.centraleuropeanrally.eu.

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