Eine spannende archäologisch-landschaftshistorische Exkursion im Unteren Altmühltal
Kelheim. Einen abwechslungsreichen Streifzug gibt es am Sonntag, 3. Juli 2022 um 9 Uhr (bis ca. 12 Uhr) durch die einzigartigen Stellen im Altmühltal rund um Gronsdorf, an denen Landschaftsgeschichte, Natur und deren Schutz sowie Archäologie besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Veranstalter sind das Archäologische Museum der Stadt Kelheim, der Archäologiepark Altmühltal, die Regierung von Niederbayern mit dem Naturerlebniszentrum Nationales Naturmonument Weltenburger Enge sowie der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V.
Bei der circa dreistündigen Exkursion unter der Leitung von Dr. Bernd Sorcan, Archäologe, Thomas Dorsch, Natur- und Landschaftsführer und Franziska Jäger, Umweltpädagogische Leiterin Naturerlebniszentrum Nationales Naturmonument Weltenburger Enge, gibt es mehr über den Kalkstein zu erfahren, der von den Kelten bis zur Befreiungshalle vielerlei Verwendung fand und immer noch findet. Bis heute ist er nicht nur ein beliebter Baustoff – sein Abbau hat auch neue Lebensräume für besondere Pflanzen und Tiere geschaffen.
Bereits in der Zeit der Dinosaurier vor 145 Millionen Jahren lagerte sich der Kalk in einer flachen Lagunenzone eines tropischen Meeres zwischen Korallenriffen und kleinen Inseln als feiner Schlamm ab. Zusammen mit den Korallenstöcken und anderen Tieren wie Muscheln bildete er die heute noch sichtbaren Kalkfelsen, die den Grundstock unserer artenreichen Landschaft bilden.
Treffpunkt der Wanderung ist in Kelheim-Gronsdorf, am Keltentor (APA-Station). Erwachsene zahlen 4 Euro, Kinder und Jugendliche 2 Euro. Eine Anmeldung bis 30.06. unter 09441 207 7324 ist erforderlich. Bitte auf festes Schuhwerk achten!
