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Sonntag, April 27, 2025

Kreisverkehrswacht organisiert DVR-Sicherheitstrainings

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Mitarbeiter der FA. Heyco-Werke in Tittling nahmen an dem Sicherheitstraining teil

Viele Berufsgenossenschaften unterstützen ihre Versicherten mit Zuschüssen zu den Kosten von Fahrsicherheitstrainings, die nach den Richtlinien des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) durchgeführt werden. Der DVR-Standard garantiert dabei das hohe Level der Trainings in der Qualifikation der Moderatoren und der Bedingungen auf den Trainingsplätzen.  Die Kreisverkehrswacht Freyung-Grafenau e. V. ist neben dem ADAC Landshut der einzige DVR-Anbieter in Niederbayern, die Deutsche Verkehrswacht unterhält im Bundesgebiet ein riesiges Netz von Übungsplätzen und dürfte der größte Anbieter von DVR-Trainings im Bundesgebiet sein. Der Sicherheitsbeauftragte der Fa. Heyco in Tittling Holger M. nutzte dieses tolle Angebot und hat kürzlich sieben Mitarbeitern die Möglichkeit zu einem DVR-Sicherheitstraining bei der Kreisverkehrswacht Freyung-Grafenau e. V. auf dem Trainingsplatz in der Kaserne der Bundeswehr in Freyung gegeben.

Holger M. glaubt, dass viele andere Betriebe gerne dieses Angebot für ihre Mitarbeiter nutzen würden, wenn das Angebot besser bekannt wäre. Warum sollten nun PKW-Fahrer, auch wenn sie schon lange im Straßenverkehr unterwegs sind, ein solches Training machen? Das Ziel eines Trainings ist Gefahren rechtzeitig zu erkennen, durch vorausschauende und angepasste  Fahrweise zu vermeiden und durch Wissen über die Fahrzeugbeherrschung zu bewältigen. Was wird vermittelt:

a) Wirkung der Fahrphysik z. B. beim Bremsen, Kurvenfahren und Ausweichen

b) spezielle Gefahren bei verschiedenen Fahrbahnbelagen- und zuständen zu bewältigen. Was macht man beim Training in der Praxis: Praktische Erfahrung der Fahrphysik durch Slalom-, Kurven- und Kreisbahnfahrten und Brems- und Ausewichmanöver, sowie Abfangen eines ausbrechenden Fahrzeugs.

DVR-Sicherheittrainings sind Ganztageskurse (ca. 8 Stunden) mit maximal 12 Teilnehmern und werden mit dem eigenen PKW durchgeführt. Dabei werden die speziellen technischen Ausrüstungen der  Fahrzeuge berücksichtigt und die Inhalte gemeinsam erarbeitet. DVR-Moderatoren der Kreisverkehrswacht sind der ehemalige Polizeibeamte Josef Winderl aus Passau und der Fahrlehrer Gerhard Küblbeck aus Waldkirchen. Ein ganztägiges Training kostet derzeit 90.- Euro, bei einer Förderung durch eine Berufsgenossenschaft gibt es hohe Zuschüsse.

Wie komme ich zu einem solchen Trainingsangebot?

Zunächst sollte bei der Berufsgenossenschaft angefragt werden und ggf. über den Arbeitgeber eine Förderung beantragt werden. Eventuell wird die Buchung eines Trainings dann direkt vom Arbeitgeber bzw. einem Sicherheitsbeauftragten im Betrieb erledigt. Man kann aber auch selbst einen Termin buchen, dafür ist auf der Internetseite www.sicherheitstraining24.de ein Buchungsportal der Deutschen Verkehrswacht eingerichtet. So haben an diesem Training auch Peter R. aus Schöfweg und Nadeshda G. aus Haidmühle teilgenommen. Der 90-jährige Peter R. testet regelmäßig seine Fähigkeit, schwierige Situationen im Straßenverkehr noch zu bewältigen und nahm zum wiederholten Male teil. Nadeshda G. fühlt sich manchmal unsicher und wollte durch das Training mehr Sicherheit gewinnen. Holger M. von der Fa. Heyco ist überzeugt, dass das Training seinen Kollegen zusätzliche Sicherheit geben wird und damit auch der Betrieb profitiert. Die BG Holz und Metall hat übrigens die Kosten des Trainings für seine Kollegen voll bezahlt. Dazu gabs sogar noch eine Brotzeit von der Verkehrswacht gratis.

Im Jahresprogramm der Kreisverkehrswacht sind übrigens noch einige Plätze frei, die Verantwortlichen freuen sich über etwaige Buchungen weiterer Firmen aus der Heimat und über weitere PKW- und Motorradfahrer, die professionelle Fahrzeugbeherrschung und sicheres Verhalten im Straßenverkehr trainieren wollen.

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