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Samstag, April 20, 2024

8. Schulsanitag der Malteser in Freudenhain

Lesestoff

„Ihr macht die Schule einfach sicherer“

Passau. Endlich konnte er wieder stattfinden: der Schulsanitag der Malteser, zu dem sich Schulsanitäter, Lehrkräfte, Helfer und Gäste am Auersperg-Gymnasium Freudenhain einfanden, um zu lernen, sich auszutauschen und um Freude und Spaß zu haben. Mehr als einhundert Teilnehmer waren bei der achten Auflage der Veranstaltung auf den Beinen.

Traditionell finden im Festsaal die Begrüßung und der religiöse Impuls mit Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Johannes B. Trum statt. Dabei sprach der Geistliche unter anderem über das Thema Freundschaft.

Zum ersten Mal in seiner Eigenschaft als Schulleiter dabei, erklärte Oberstudiendirektor Johannes Fuchs: „Es ist eine Freude, euch hierzuhaben, denn ihr macht die Schule einfach sicher. Ihr steht für die wichtigsten Werte innerhalb einer Schule, für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe.“ Auch im Hinblick auf seine Zivildienstzeit, die er bei den Maltesern abgeleistet hat, erklärte der Schulleiter: „Für mich war es selbstverständlich, die Tore für euch zu öffnen.“

„Es ist unwahrscheinlich schön, dass so viele gekommen sind. Als Rettungsdienstler sage ich; macht weiter so, bleibt dran“, betonte der stellvertretende Diözesangeschäftsführer und Rettungsdienstleiter Werner Kloiber.

Gäste und Organisatoren des Schulsanitages (v.l.): der ehemalige Schulsanitätsdienst-Referent Manuel Moser, Lehrer und Schulsanitätsdienst-Verantwortlicher von Freudenhain Josef Duschl, Stadtjugendring-Geschäftsführerin Karin Meyer, Schulleiter Johannes Fuchs, Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Johannes B. Trum, Diözesanausbildungsreferent und ehemaliger Diözesanjugendreferent Johannes Breit, Diözesanjugendreferentin Simone Firla, der Freyunger Dienststellenleiter Christoph Fuchs sowie stellvertretender Diözesangeschäftsführer und Rettungsdienstleiter Werner Kloiber (Foto: Friedsam)

Dann machten sich die Teilnehmer auf den Weg zu den Stationen. Für die Organisation zeichneten Diözesanjugendreferentin Simone Firla – auch für sie eine Premiere – verantwortlich sowie Josef Duschl, Lehrer in Freudenhain, dort verantwortlich für den Schulsanitätsdienst und darüber hinaus Malteser Ausbilder. Tatkräftig unterstützt wurden die beiden vom ehemaligen Schulsanitätsdienst-Referenten Manuel Moser. Dabei waren diesmal Schüler und Lehrer von den Gisela-Schulen Passau-Niedernburg, vom Gymnasium Freyung, der Grund- und Mittelschule Röhrnbach, dem St. Gotthard-Gymnasium Niederalteich sowie der Maria-Ward-Realschule Neuhaus am Inn.

Geschicklichkeit und Teamwork war beim „Tower of Power“ gefragt – hier Schülerinnen von der Maria-Ward-Realschule Neuhaus (Foto: Friedsam)

Alle Gruppen durchliefen alle Stationen. Bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung konnte gleich an vier Puppen gleichzeitig geübt werden, im Fallbeispiel der Gruppe Realistische Unfalldarstellung (RUD) galt es, eine verletzte Radlerin zu versorgen. Es gab noch eine zweite RUD-Station, bei der Schülerinnen und Schüler von Freudenhain den Schulsanis Verletzungen schminkten. Geschicklichkeit war bei der Teambuilding-Station gefragt, wo der „Tower of Power“ aufgebaut werden musste. Bei der religiösen Station in der Schlosskirche galt es, Fragen zu dem Gotteshaus und zur Malteser Jugend zu beantworten. Darüber hinaus wurde der Gerätewagen Sanität (GW SAN) vorgestellt. Für die Lehrkräfte gab es zum ersten Mal eine eigene Fortbildung, und zwar zum Thema Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV).

Eine Station besetzten fünf Einsatzkräfte der Malteser Rettungshundestaffel Dachau, die über ihre Arbeit informierten. Höhepunkt des Schulsanitages waren zweifellos die Vorführungen der Rettungshundestaffel, die nach einer kurzen Einführung von Staffelleiter Karl-Michael Brand losgingen. Er erklärte den Unterschied zwischen Mantrailer und Flächenhund. Während beim Mantrailing Personen nach ihrem Individualgeruch gesucht werden, wird der Flächenhund dann eingesetzt, wenn größere Flächen und unwegsame Gebiete abgesucht werden müssen. 33 Einsätze hatte die Rettungshundestaffel heuer schon.

Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Freyung üben unter den wachsamen Augen der Zuschauer die Herz-Lungen-Wiederbelebung (Foto: Friedsam)

Auf die Frage von Karl-Michael Brand, wer sich als Vermisster zur Verfügung stellen möchte, gingen fast alle Hände in die Höhe. Gebannt schauten alle zu, wenn die Hunde ein um’s andere Mal die „Vermissten“ ganz schnell fanden. Die Rettungshundestaffel war zum ersten Mal beim Schulsanitag dabei.

Gefördert wurde der Schulsanitag aus dem „Bayerischen Aktionsplan Jugend“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales durch den Bayerischen Jugendring.

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