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Hutthurm
Dienstag, April 16, 2024

Lebensweisheiten

Lesestoff

(ein Gedicht von Christl Färber)

Der eine sitzt auf hohem Ross,
der andere träumt vom Märchenschloss.
Der eine will ein Playboy sein
und bildet sich was Gott weiß ein.

Der eine lügt, dass sich die Balken biegen,
er hat mit Absicht übertrieben!
Der eine trinkt bis oben hin,
doch Alkohol bringt wenig Sinn.

Der eine wird so schnell nicht satt,
gleicht einem Fass, das keinen Boden hat.
Dem einen macht es niemand recht,
auch seine Sprüche sind nicht echt.

Der eine hat ’nen Haufen Geld,
gibt an als wär’s der größte Held.
Der eine zahlt keine Alimente,
der andere lebt von der Mindestrente.

Dem einen kann man nicht vertrauen,
liebt nebenbei ein Dutzend Frauen.
Der eine landet auf dem Mond,
will wissen, ob hier jemand wohnt.
Millionen werden doch verprasst,
so wie’s der Wissenschaft grad passt.

Die Damen nehmen ’s nicht genau,
stellen ihre Reize gern zur Schau.
Doch kommt eines Tages der Sensenmann,
wird mancher still, gibt nicht mehr an.

Letztendlich siegt die Gerechtigkeit.
Ob arm, ob reich, so kommt die Zeit.
Ob man will oder nicht,
man steht vorm Herrgott zu Gericht.
Wollte mancher wohl was Besseres sein,
den letzten Weg geht er allein.

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