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Mittwoch, Mai 1, 2024

Ilzer Land Gemeinden loben Baukulturpreis aus

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Aufruf zur Teilnahme an private und öffentliche Bauherren

Perlesreut (2. Juli 2017). Nach 2013 und 2015 loben die Ilzer Land Gemeinden heuer bereits zum dritten Mal einen Preis für eine besonders gelungene gestalterische Qualität von Bauten in ihren Gemeinden aus.

Allerdings wird aus dem ehemaligen Gestaltungspreis nun der Baukulturpreis. Das Hauptaugenmerk soll künftig auf Objekte gelegt werden, die im Sinne von Baukultur sowohl moderne Architektur als auch regionale Identität verkörpern und den baukulturellen Fortschritt in der Region stärken. Neu ist auch, dass sich erstmals außer privaten auch öffentliche Bauherren am Wettbewerb beteiligen können. Die Ausschreibung richtet sich sowohl an Bauherren sanierter Objekte als auch von Neubauten im gesamten Ilzer Land Bereich.

Diese Neuausrichtung entstand im Rahmen des Modellprojekts „Baukultur konkret“, für das die ILE Ilzer Land 2015 ausgewählt worden war. In Abstimmung mit der Regierung von Niederbayern und dem Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern haben sich die 12 Ilzer Land Kommunen daher entschlossen, wertvolle Beiträge zum Erhalt unserer regionalen Bautradition und den Mut, diese mit moderner Architektur zu verbinden, mit dem Baukulturpreis anzuerkennen und damit andere zur Nachahmung zu motivieren.

Im Jahr 2013 gehörte zu den Preisträgern auch das Wohnhaus von Fam. Hans Freund in Hutthurm (Foto: Büro APA)

Anerkennung für gestalterische Qualität

Die Teilnahme am Wettbewerb richtet sich daher an alle diejenigen, die in den letzten Jahren in ihr Immobilieneigentum investiert oder neu gebaut haben und damit positive Zeichen für die Entwicklung und das Erscheinungsbild ihrer Gemeinde gesetzt haben.

Gewürdigt werden dabei neben dem grundsätzlichen Engagement insbeson-dere die gestalterische Qualität privater und öffentlicher Bauten, aber auch von Freiflächen, Infrastrukturmaßnahmen oder gestalteten Plätzen. Es geht dabei nicht nur um „schön“ gebaute Häuser und öffentliche Räume, sondern auch um eine prozesshafte Entwicklung von Maßnahmen, die Baukultur fördern und dabei die Mitgestaltung / Mitbestimmung seitens der Gesellschaft ermöglichen.
Von großer Bedeutung ist die städtebauliche Einbindung der Projekte. Es kann sich bei den eingereichten Arbeiten um einzelne Objekte, Ensembles, Freiräume oder Infrastrukturen handeln. Zugelassen sind Sanierungs- bzw. Modernisierungsmaßnahmen, Umnutzungen sowie Neu- oder Umbauten.

Die Preisträger aus dem Jahr 2015 kamen aus Grafenau und Schönberg. Es waren dies das Modehaus Blach und das ehemalige „Daminger Haus“ in Grafenau sowie Optik Lang in Schönberg. Die Eigentümer erhielten für die gelungenen Sanierungen und Umbauten ihrer Geschäftshäuser die geschmackvolle und eigens für diesen Preis gestaltete Glasstele. Mit Anerkennungen wurden Eigentümer in Ebersdorf (Gemeinde Saldenburg), Perlesreut und Ringelai ausgezeichnet. Damals wie heute führt die Bewertung der eingegangenen Bewerbungen eine unabhängige Jury durch.
Das Handlungsfeld Innenentwicklung im Ilzer Land, das für die Organisation des Baukulturpreises zuständig ist, würde sich über eine Beteiligung aus allen Ilzer Land Gemeinden sehr freuen.

Information zur Bewerbung
Für die Bewerbungsabgabe ist ein Teilnahmeformular erforderlich. Dieses ist erhältlich in den Geschäftsstellen der Ilzer-Land-Gemeinden oder online als Download unter www.ilzerland.info.

Bewerbungsschluss ist der 14. August 2017; Eingang in der jeweiligen Gemeindeverwaltung. Allen Teilnehmern viel Erfolg!

(Titelbild: Zu den Preisträgern zählte im Jahr 2015 u.a. auch die Eigentümerin des Modehauses Blach in Grafenau – Foto: Büro APA)

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