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Freitag, Mai 3, 2024

71. Festspiele Europäische Wochen Passau – erfolgreiche Bilanz 2023

Lesestoff

Rund 12.000 Besucherinnen und Besucher – Carsten Gerhahrd verlängert als Intendant

Die 71. Festspiele Europäische Wochen Passau (EW) ziehen eine erfolgreiche Bilanz. Bei mehr als 45 Veranstaltungen an 26 Spielorten in sechs Landkreisen sowie im Dreiländereck konnten rund 12.000 Besucherinnen und Besucher begrüßt werden. 9.100 Tickets wurden verkauft, 2.900 Besucherinnen und Besucher waren bei kostenfreien Veranstaltungen zu Gast.

Neben Konzerten mit internationalen Spitzenkünstlerinnen und Spitzenkünstlern wie Anne-Sophie Mutter, Mikhail Pletnev, Julia Fischer oder Alexander Lonquich standen u.a. Lesungen, musikalische Feste, eine digitale Ausstellung über Grenzzäune in Europa, das Gesprächsforum „Passauer Tetralog“, zwei Festgottesdienste sowie eine musikalische Wanderung auf dem Programm. Ein besonderer Fokus lag auch in diesem Jahr auf dem Blick in die Ukraine, die vom russischen Angriffskrieg in ihrer Existenz bedroht ist. In der Sparte für junges Publikum boten die EW wieder leicht zugängliche Angebote für Kindergarten- und Grundschulkinder, ein Jugendsinfonieorchester-Projekt, das Format „Jugend musiziert bei den EW“ sowie ein EW-Uni-Fest an. Ein besonderer Höhepunkt im diesjährigen Festspielkalender war die Uraufführung von „Kriemhild“, einem sinfonischen Spiel von Enjott Schneider zum Nibelungenlied, das vor rund 800 Jahren in Passau niedergeschrieben wurde. Die Festspiele endeten am vergangenen Samstag in der ausverkauften Studienkirche St. Michael mit dem Format „Passauer Sommernachtszauber“ mit „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgski und den Videoprojektionen des Multimediakünstlers Lillevan.  

Carsten Gerhard bleibt Intendant 

Zum Abschluss der 71. Festspiele gab der Verein bekannt, dass mit Intendant Carsten Gerhard eine Verlängerung seiner Amtszeit bis 2028 vereinbart wurde. „Wir freuen uns darauf, unsere erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen“, sagt Vorstandsvorsitzende Rosemarie Weber. „Wir möchten gemeinsam weiter daran arbeiten, den Namen der Festspiele als Programm ernst zu nehmen, die Basis der Festspiele zu verbreitern und ihr Renommée durch internationale Spitzenkünstlerinnen und Spitzenkünstler hochzuhalten“, erklärt Carsten Gerhard die programmatische Grundausrichtung. 

Dr. Carsten Gerhard hat Musikwissenschaft und Germanistik in Berlin und Rom studiert und hat an der Freien Universität Berlin über italienische Reiseberichte promoviert. Nach beruflichen Anfängen als Musikjournalist bei der Tageszeitung „Die Welt“, als Pressesprecher am Deutschen Theater München sowie bei den Münchner Philharmonikern ist er seit 2007 selbständiger Kulturmanager. Er führt seitdem die Agentur Kulturmarketing Dr. Gerhard. 2016 gründete er das Musikfestival „Saitenstraßen“ für Volksmusik und Klassik im Oberen Isartal, das seit 2019 alle zwei Jahre stattfindet. Seit 2011 ist Carsten Gerhard für die Festspiele Europäische Wochen tätig, zunächst als Dramaturg, seit 2019 als Künstlerischer Leiter. Seit 2020 ist er Intendant der Festspiele. 

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