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Freitag, Dezember 13, 2024

20 Jahre Kulturpreis Bayern: Dr. Johanna Zimmermann mit Kulturpreis Bayern geehrt

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Bayernwerk ehrt 33 Preisträger aus Wissenschaft und Forschung – darunter Dr. Johanna Zimmermann der Universität Passau

Passau. Die Doktorarbeit von Dr. Johanna Zimmermann der Universität Passau hat überzeugt. Am Donnerstag (14. November) hat die Bayernwerk AG (Bayernwerk) zum 20. Mal die Preisträgerinnen und Preisträger des Kulturpreises Bayern gewürdigt. Bei der Jubiläumsveranstaltung des Kulturpreises Bayern im Showpalast München wurde Johanna Zimmermann in der Sparte Wissenschaft ausgezeichnet. Die Passauerin hat den Preis für ihre Doktorarbeit im Studiengang Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Marketing an der Universität Passau erhalten. Insgesamt 33 Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden bayerischer Hochschulen, Universitäten und Kunsthochschulen nahmen den Preis entgegen, den das Bayernwerk in enger Partnerschaft mit dem Bayernischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht.

Moderatorin Nina Sonnenberg führte durch den abwechslungsreichen Abend, bei dem Kunst- und Wissenschaftspreisträger die begehrte Statue „Gedankenblitz“ erhielten. Neben den Künstlerinnen und Künstlern bot die Veranstaltung eine Bühne für die Wissenschaft. Podiumsgespräche zu innovativen Themen standen ebenso auf dem Programm wie Live-Auftritte u.a. von der Sopranistin Golda Schultz, der Band Münchener Freiheit, der Mezzosopranistin und Künstlerin Lea Luka Sikau, der Singer-Songwriterin Claudia Koreck und dem Performance-Künstler-Duo „Dance of Light“. Mehrere Fernsehsender haben den fast zweistündigen Kulturabend live übertragen.

Wertvolle Impulse für die Realität von heute und morgen

Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, sieht die Wissenschaft als Basis für die Realität von morgen: „Unsere Welt verändert sich in hoher Geschwindigkeit. Als Energieunternehmen sind wir zum Beispiel längst in der Umsetzung der Energiezukunft angekommen. Die Energiewende wird mehr und mehr Teil der Gesellschaft. Innovation, Technologie und Wissenschaft sind die Fundamente, um Realitäten zu verändern oder neue zu schaffen – das gilt nicht nur für die Energiewirtschaft, sondern für alle Lebensbereiche. Die Wissenschaft zeigt uns auf, was nötig ist und was möglich ist. Unsere diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger aus der Hochschullandschaft gehen wichtigen gesellschaftlichen Fragen auf den Grund und geben mit ihren Arbeiten wertvolle Impulse für die Realität von heute und morgen. Mit unserer Auszeichnung möchten wir das würdigen.“ Der Bayerische Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume betont: „Wissenschaft und Kunst sind aufs engste miteinander verbunden – sie sind Lebenselixier der freiheitlichen Gesellschaft. Es ist richtig und wichtig, dass wir beim Kulturpreis Bayern in der Sparte Wissenschaft junge Talente aus unseren Hochschulen für ihre Ideen und ihren Mut auszeichnen. Die Preisträger beleben mit ihrem Zukunfts-Spirit unseren Wissenschaftsstandort. Hier zeigt sich: Unsere Hochschulen sind echte Talent- und Innovationschmieden. Allen Absolventinnen und Absolventen wünsche ich das Beste für ihren Lebensweg. Machen Sie weiter so – Sie sind die Zukunft unseres Landes!“

Datenweitergabe muss nicht negativ konnotiert sein

Personenbezogene Daten sind in der modernen Welt zu einer unverzichtbaren Ressource für Unternehmen geworden, um Wettbewerbsvorteile zu generieren. Daher nehmen die Bemühungen zu, immer mehr Daten zu sammeln. Durch die zunehmenden Anfragen wachsen bei Konsumentinnen und Konsumenten das Bewusstsein und die Bedenken bezüglich der Preisgabe ihrer Daten. In ihrer Doktorarbeit argumentiert Johanna Zimmermann, dass diese wachsenden Bedenken die Unternehmen zwar vor Herausforderungen stellen, ihnen aber auch neue Möglichkeiten eröffnen, den Datenaustausch kundenfreundlicher zu gestalten und die Beziehung zu ihren Kundinnen und Kunden zu verbessern. In ihrer Arbeitet betrachtet sie dafür jede Datenpreisgabesituation als eigenständige „Consumer Privacy Journey“, die sich in drei Phasen untergliedert: die Einladung zur Datenpreisgabe, den Prozess, in dem die Daten freigegeben werden, sowie die anschließende Evaluation der übermittelten Daten. Das Ergebnis: Insbesondere die Einladung zur Datenpreisgabe ist ein wirksames Mittel zur Beeinflussung von Privatsphäre-bezogenen Entscheidungs- und Evaluationsprozessen.  „Meine Arbeit zeigt, dass Datenschutz und Datenweitergabe nicht zwangsläufig negativ konnotiert sein müssen. Im Gegenteil: Sie können positiv betrachtet werden, wenn sich alle Beteiligten intensiv mit ihrer Ausgestaltung auseinandersetzen“, erklärt Johanna Zimmermann.

Die Kunstpreisträgerinnen und -preisträger: Vom Schauspieler bis zur Dirigentin

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte Kunst sind der Schauspieler, DJ und Webvideoproduzent Flula Borg, das Künstler-Duo Böhler & Orendt, der Klang- und Sprachkünstler Erwin Rehling, das EUKITEA Kinder- und Jugendtheater und Internationales Theaterhaus sowie die Singer-Songwriterin Claudia Koreck. Den diesjährigen Sonderpreis überreichte Staatsminister Markus Blume an die Dirigentin Oksana Lyniv.

Auszeichnung mit Preisgeld und Statue

Der Kulturpreis Bayern geht zurück auf den Kulturpreis Ostbayern, der erstmals 1959 vom Bayernwerk verliehen wurde. Seit 2005 verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis. Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte Kunst werden von einer Fachjury ausgewählt, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer jeweiligen Hochschule, Universität oder Kunsthochschule benannt werden. Die Preise in der Sparte Kunst sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert, der Wissenschaftspreis mit jeweils 3.000 Euro. Neben dem Preisgeld erhalten alle Preisträger einen „Gedankenblitz“. Die so benannte Bronzestatue wurde vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfen.

Wer die Sendung verpasst hat, kann sie nachträglich unter https://bayernwerk-live.de/kulturpreis-bayern/ sehen. Dort sind auch die Steckbriefe aller Wissenschaftspreisträgerinnen und -preisträger zu finden.

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