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Freitag, März 29, 2024

Großer Auftritt für die Königin der Blumen

Lesestoff

Rosen kennt man vor allem wegen ihrer Schönheit und des intensiven Dufts. Heute gewinnen sie aber auch aus anderen Gründen viele Fans: Rosen sind klimafest und bienenfreundlich

Straelen. Für viele sind Rosen das Nonplusultra im Garten: lange Blühdauer, üppige Blüten und der betörende Duft machen sie zu den beliebtesten Zierpflanzen. Stärkster Kritikpunkt war lange Zeit ihre Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge. Doch moderne Züchtungen sind hier viel weniger gefährdet: Blattgesundheit und Widerstandskraft gehören zu den wichtigsten Eigenschaften. Mit dem ADR-Siegel zeichnet die Deutsche Rosengesellschaft jedes Jahr die Neuheiten aus, die sich über drei Jahre an verschiedenen Standorten bewährt haben. In den letzten Jahren stellten die Züchter und Verkäufer einen echten Run auf Rosen fest. In der Pandemie besannen sich viele Garten- und Balkonbesitzer auf ihre „grünen Zimmer“ draußen – und Rosen gehörten natürlich dazu. Es gibt aber laut den Pflanzenexperten der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ weitere Gründe, warum Rosen gerade jetzt so attraktiv sind.

Schön für Bienen und andere Besucher des Gartens: eine Kletterrose rankt über den Bogen (Foto: Blumen – 1000 gute Gründe)

Rosen könnte man fast als Klimawandelgewinner bezeichnen. Sie brauchen viel Sonne, machen aber auf der anderen Seite auch nach mehreren trockenen Tagen nicht schlapp – ohne, dass man sie gießen müsste. Damit sind Rosen in heißen und trockenen Sommern, wie wir sie gerade erleben, eine sinnvolle Wahl. Das hängt mit ihren Wurzeln zusammen, wie die Gartenexperten erklären: „Rosen sind Tiefwurzler. Wenn sie an einem Standort gut eingewachsen sind, gelangen sie so an das Wasser tief im Boden. Sogar bis zu 2 Meter unter der Erde!“ Diese Eigenschaft kommt ihnen – und den Gartenbesitzern – auch bei stärkeren Regenfällen zugute. Sie halten sich und das Erdreich besser fest, und eignen sich daher gut, um zum Beispiel Böschungen und Gefälle zu bepflanzen. Durch die Nässe verklebte und verfaulte Blüten kann man einfach zurückschneiden, dann blühen die Pflanzen zuverlässig weiter.

Ein weiterer Trend sind insektenfreundliche Pflanzen. Viele Menschen achten bewusst darauf, dass ihr Balkon oder Garten nicht nur ihnen gefällt, sondern auch den Bienen und Hummeln etwas bietet. Rosen können wahre Insektenmagneten sein, und Züchter achten verstärkt auf die entsprechenden Merkmale: Zuallererst darf die Blüte maximal halbgefüllt sein, das heißt in ihrer Mitte muss man die Staubgefäße sehen und erreichen können. Größere Staubgefäße sind dabei ein Hinweis auf viel Pollen oder Nektar. Zudem fliegen Bienen auf hellere Farben – vor allem gelb – oder orientieren sich am Duft. Womit wir schon bei einem weiteren Trend bei den aktuellen Züchtungen sind. Denn nach robuster Gesundheit, neuen Formen und schillernden Farben steht auch ein intensiver Duft wieder mehr auf der Wunschliste.

Kleine Kletterrosen machen auch im Topf eine gute Figur – Voraussetzung ist ein ausreichend großer und tiefer Kübel (Foto: Blumen – 1000 gute Gründe)

1000 gute Gründe also dafür, dass die Königin der Blumen ihre Regentschaft auch noch ein paar Jahrzehnte länger behält. Und dabei wurde ein weiterer Pluspunkt noch gar nicht erwähnt: In der Vase sehen Rosen, ob selbst geschnitten oder gekauft, ebenfalls bezaubernd aus, erfüllen das Haus mit ihrem Duft und halten lange. Wie man die schönen Blüten bestens in Szene setzt – vom Pflanzenarrangement bis zum Blütenkranz – verraten die Floristenprofis von „Blumen – 1000 gute Gründe“ unter www.1000gutegruende.de sowie bei Facebook und Instagram.

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