4 C
Hutthurm
Samstag, April 20, 2024

Das Gewitter im Kopf besänftigen

Lesestoff

(djd). Egal ob in der Freizeit oder im Job: Tobt ein „Gewitter“ im Kopf, können Alltagsverrichtungen regelrecht zur Qual werden. Kopfschmerzen sind weit verbreitet und zählen neben Rückenschmerzen zu den häufigsten Leiden der deutschen Bevölkerung. Schätzungen zufolge klagen rund 60 Prozent gelegentlich darüber, jeder Vierte sogar regelmäßig. Auch der Deutsche Kopfschmerztag am 5. September, der jährlich vom Bundesverband Deutsche Schmerzhilfe e.V. initiiert wird, soll auf die unterschätzte Krankheit aufmerksam machen. Kopfschmerz-Beschwerden können sehr unterschiedlich in Erscheinung treten: Als Ziehen oder Stechen hinter der Stirn, pulsierendes Pochen in den Schläfen oder Hämmern unter der Schädeldecke. Dabei können die Symptome in Attacken auftreten oder durchgehend spürbar sein.

Von Experten empfohlenes Mittel der Wahl

Bei der Behandlung von Kopfschmerzen gibt es unterschiedliche Optionen. Nach neuesten Erkenntnissen empfiehlt es sich jedoch, die Beschwerden nicht „auszusitzen“, sondern so früh wie möglich ein Schmerzmittel einzunehmen. Ansonsten kann sich mit der Zeit ein sogenanntes Schmerzgedächtnis ausbilden. Dann genügen schon kleinste Reize, um eine Schmerzreaktion anzustoßen. Als Mittel der ersten Wahl zur Selbstbehandlung von akuten Spannungskopfschmerzen und Migräne empfiehlt die Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) eine Dreierkombination aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Koffein. Enthalten ist diese Zusammenstellung etwa in „Thomapyrin“ aus der Apotheke. ASS und Paracetamol sind darin so ideal mit Koffein als Wirkverstärker kombiniert, dass sie bei Kopfschmerzen 15 Minuten schneller wirken als die Einzelsubstanzen.

Entspannung hilft

Wer immer dann mit Kopfschmerzen reagiert, wenn Stress angesagt ist, kann mit dem Erlernen von Yoga, Autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen gegensteuern. Verspannte Nackenmuskeln lockern sich außerdem durch Wärme. Oft stellt sich das bekannte „Pochen“ in der Kopfregion auch ein, wenn zu wenig getrunken wurde – zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag sind ratsam.

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge