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Samstag, April 27, 2024

Biokreis holt Mitarbeiter der donauhof-werkstätten auf den ersten Arbeitsmarkt

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Der Mann für alle Fälle: Matthias Dinse hat seinen Traumjob ergattert

Passau. Es gibt viele Menschen mit Behinderungen, die in den donauhof- werkstätten der Caritas ihren Platz gefunden haben. Auch Matthias Dinse (47) war dort seit 2003 tätig, doch seinen großen Traum wollte er nicht aufgeben: auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Nach der Bereitstellung eines Praktikumsplatzes im Jahr 2012 und eines ausgelagerten Arbeitsplatzes seit 2013 konnte der ökologische Anbauverband Biokreis nun den großen Wunsch von Matthias Dinse erfüllen und ihm ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt anbieten. Im Rahmen des Projektes BÜWA ist er seit April 2017 als Büro-Assistenz angestellt. „Es ist ein gutes Gefühl, jetzt richtig zum Team dazuzugehören“, sagt der gelernte Bürokaufmann.

Kooperationen mit Arbeitgebern sind wichtig

BÜWA –das heißt „Begleiteter Übergang Werkstatt – allgemeiner Arbeitsmarkt“. Ziel und Auftrag ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Agentur für Arbeit, der Bezirk und das Integrationsamt unterstützen diese Maßnahme finanziell. „Kooperationen mit Arbeitgebern wie dem Biokreis sind für die Erfüllung dieses Auftrages von großer Bedeutung“, sagt Maureen Podehl, Integrationsberaterin der Caritas, die Matthias Dinse auf seinem Weg in die Festanstellung begleitet hat. Es gebe zwar eine Liste von Betrieben, die Mitarbeiter der Werkstätten für ein Praktikum aufnehmen, einen Außenarbeitsplatz oder gar eine feste Stelle würden jedoch nicht alle bereitstellen. „Durch ein konstruktives und wertschätzendes Miteinander im Biokreis-Team konnte für Matthias Dinse diese Chance entstehen“, so Maureen Podehl.

Mit viel Engagement in die Festanstellung

Der ökologische Anbauverband Biokreis mit Hauptsitz in Passau steht nicht nur für nachhaltige, biologische Landwirtschaft, sondern auch für regionale Strukturen und faire Arbeitsbedingungen – wofür er beispielsweise auch einzelne Betriebe mit dem „regional&fair“-Siegel auszeichnet. „Auch wir als Biokreis wollen in diesem Sinne agieren und freuen uns, Matthias Dinse nun als volle Arbeitskraft in unserem Team begrüßen zu können“, sagt Biokreis-Geschäftsführer Sepp Brunnbauer. „Er hat mit viel Engagement seine Eignung für den ersten Arbeitsmarkt bewiesen.“ Auch Matthias Dinse freut sich über die Würdigung seiner Leistung. „Mir gefällt die Arbeit im Biokreis vor allem, weil sie so abwechslungsreich ist“, sagt er, der sich am liebsten als „Mädchen für alles“ bezeichnet.

(Bild: Integrationsberaterin Maureen Podehl (links) und Biokreis-Geschäftsführer Sepp Brunnbauer (rechts) freuen sich über das neue Biokreis-Team-Mitglied Matthias Dinse (Mitte) – Foto: Biokreis)

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