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Freitag, April 19, 2024

Naturpark-Ranger glänzen mit „Gold und Silber“

Lesestoff

Lea Stier und Lukas Maier Jahrgangsbeste im GNL-Kurs

Die diesjährigen Jahrgangsbesten des Lehrgangs „Geprüfter Natur- und Landschaftspfleger“ (GNL) kommen beide aus dem Naturpark Bayerischer Wald. Lea Stier und Lukas Maier sind beide Ranger und damit laut Vorgaben des Umweltministeriums dazu verpflichtet, als Weiterbildung den bayernweiten Lehrgang zum „Geprüften Natur- und Landschaftspfleger“ zu absolvieren. Im September hatten sie mit den 17 Lehrgangswochen begonnen und insgesamt fünf Prüfungen abgelegt, die letzte davon im Juli 2021, und das mit Bravour, wie sich nun bei der Vergabe der Zeugnisse herausstellte. Lea Stier erreichte die Gesamtnote 1,08 und Lukas Maier die Gesamtnote 1,37. Darüber freut sich der Naturpark-Geschäftsführer Hartwig Löfflmann ganz besonders: „Wir haben scheinbar doch die richtigen Leute am richtigen Platz, und noch dazu hoch motiviert, wenn es um Weiterbildung geht“, so Löfflmann.

Der überwiegend in Bayreuth durchgeführte Lehrgang vermittelt das nötige Wissen, um heimische Tier- und Pflanzenarten zu erkennen, deren Lebensraumansprüche einzuschätzen und wenn nötig, passende Schutzmaßnahmen einzuleiten. Angefangen von verschiedenen rechtlichen Grundlagen bis hin zur Wartung eines Balkenmähers war alles dabei. Die Absolventen des „Geprüften Natur- und Landschaftspfleger-Kurses“ haben ein breites Wissen in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege, Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, Gewerbe- und Steuerrecht, Arbeits- und Sozialrecht sowie über verschiedene Förderprogramme vermittelt bekommen.

(v.l.) Die Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz von Oberfranken gratuliert den drei Lehrgangsbesten des diesjährigen Kurses zum „Geprüften Natur- und Landschaftspfleger“: Andreas Hofmann (Gesamtnote 1,41), aus dem Naturpark Fichtelgebirge, Lea Stier (Gesamtnote 1,08) und Lukas Maier (Gesamtnote 1,37) aus dem Naturpark Bayerischer Wald (Foto: Kristina Lang, Regierung von Oberfranken)

Die theoretischen Grundlagen wurden durch praktische Einheiten zum Thema Heckenpflege, fachgerechte Baumpflanzungen oder die Durchführung von Bildungsveranstaltungen ergänzt. „Der große Gewinn des Kurses ist einerseits das vermittelte praxisorientierte Wissen in den verschiedenen Fachbereichen, andererseits der bayernweite Erfahrungsaustausch mit Personen verschiedener Berufszweige, die teilweise bereits seit Jahrzehnten haupt- oder ehrenamtlich in Naturschutz und Landschaftspflege tätig sind“, so Maier. Hier stimmt seine Kollegin Lea Stier zu und ergänzt: „Echte Highlights waren die Exkursionen, bei denen die verschiedenen Lebensräume, deren charakteristische Arten und Maßnahme zum Erhalt dieser Lebensräume erarbeitet wurden. Es ist fast ein wenig wie „Detektiv spielen“, denn anhand der Pflanzen, die an einem Standort wachsen, lassen sich so viele Informationen herauslesen. So zeigt einem zum Beispiel das Echte Labkraut, eine Pflanze mit vielen kleinen gelben Blüten, einen nährstoffarmen Boden an. Setzt man die verschiedenen Hinweise richtig zusammen, bekommt man am Ende einen umfangreichen Einblick in ein Gebiet.“

Bereits seit 2019 ist Lea Stier schwerpunktmäßig im Landkreis Deggendorf und Lukas Maier seit 2020 überwiegend im Landkreis Straubing-Bogen tätig. Das neu erworbene Wissen, können die Beiden nun gleich bei ihrer täglichen Arbeit als Naturpark-Ranger im Bayerischen Wald einsetzen und bei öffentlichen Führungen weitergeben.

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