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Donnerstag, März 28, 2024

Aktion #DeutschlandRettetLebensmittel

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Bundesweite Aktionswoche für mehr Lebensmittelwertschätzung startet

Die Vereinten Nationen haben den 29. September zum Internationalen Tag der Aufmerksamkeit für Lebensmittelverschwendung und -verluste (International Day of Awareness of Food Loss and Waste) erklärt. Zeitgleich startet in Deutschland die bundesweite Aktionswoche Deutschland rettet Lebensmittel! Zahlreiche Teilnehmende aus unterschiedlichsten Bereichen machen bis zum 6. Oktober auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam. Auf www.deutschland-rettet-lebensmittel.de und in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #DeutschlandRettetLebensmittel werden die Aktionen präsentiert. Initiiert wurde die Woche von Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und den Ministerien der Länder.

Kindergarten-Workshops, Ausstellungen in Kantinen, Kochkurse mit Resten oder eigens kreierte Spiele und Quizze für Lebensmittelretter:innen: Der Kreativität der Teilnehmenden sind während der Aktionswoche keine Grenzen gesetzt. Aus allen Bereichen entlang der Lebensmittelversorgungskette engagieren sich deutschlandweit Menschen für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln. Unter www.deutschland-rettet-lebensmittel.de finden Interessierte Aktionen in ihrer Nähe oder online zum Mitmachen. Auch auf Social Media ist das Thema in dieser Woche auf allen Kanälen präsent. Unter dem Hashtag #DeutschlandRettetLebensmittel zeigen zahlreiche Nutzer:innen, wie sie sich gegen Verschwendung und für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln einsetzen.  

Die Aktionswoche findet in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal statt. Sie ist Teil der Umsetzung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung des BMEL. Deutschland hat sich damit dem Ziel der Vereinten Nationen verpflichtet, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene zu halbieren und entlang der Produktions- und Lieferkette weiter zu reduzieren. Die Vereinten Nationen wollen mit dem Internationalen Tag der Aufmerksamkeit für Lebensmittelverschwendung und -verluste auf die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen von Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen. Auch die Aktionswoche soll das Bewusstsein dafür schärfen, welche kostbaren Ressourcen in Lebensmitteln stecken und wie einfach Verschwendung vermieden werden kann. „Lebensmittelverschwendung ist für mich schlichtweg nicht vertretbar – weder ökologisch, ökonomisch noch ethisch.“ macht Bundesernährungsministerin Julia Klöckner deutlich. 

Schwerpunkt

In privaten Haushalten landen laut einer aktuellen GfK-Studie vor allem Obst und Gemüse im Müll – ein Schwerpunkt, den die Aktionswoche in diesem Jahr aufgreift, unter anderem mit der Aktion Gelbes Band. Besitzer:innen von Streuobstwiesen und Obstbäumen sind dazu aufgerufen, diese mit einem gelben Band zu markieren, wenn die restlose Ernte ihnen selbst nicht möglich ist. Interessierte dürfen sich dann an diesen markierten Bäumen bedienen. Ein Konzept, welches bereits im letzten Jahr für viel Begeisterung sorgte und nun weiter ausgebaut wird. 

Jetzt mitmachen!

Die Aktionswoche findet vom 29. September bis 06. Oktober 2021 statt. Jede:r ist eingeladen, sich zu beteiligen – ob vor Ort, online oder einfach nur durch den kritischen Blick in den eigenen Kühlschrank. Nähere Informationen zum Mitmachen und Weitersagen gibt es auf www.deutschland-rettet-lebensmittel.de und auf Social Media unter dem Hashtag #DeutschlandRettetLebensmittel. 


Hintergrund

Zu gut für die Tonne!

Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette rund zwölf MillionenTonnen Lebensmittelabfälle an, sechs Millionen davon allein in Privathaushalten. Wie Verbraucher:innen die Lebensmittelverschwendung reduzieren können, zeigt Zu gut für die Tonne! bereits seit 2012. Mit der 2019 beschlossenen Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung rückt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft neben den Privaten Haushalten auch die Sektoren Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel sowie Außer-Haus-Verpflegung stärker in den Fokus. Ziel ist es, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung in Deutschland auf Handels- und Verbraucherebene zu halbieren und Lebensmittelabfälle entlang der Produktions- und Lieferkette zu verringern. Unter www.zugutfuerdietonne.de finden Interessierte Fakten zur Lebensmittelverschwendung, Tipps für einen nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln sowie kreative Rezepte für beste Reste.

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