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Sonntag, Oktober 6, 2024

Einsame Runde um Wetzelsberg

Lesestoff

Naturpark Wandertipp der Woche

Stallwang (Landkreis Straubing-Bogen). Während die Donauebene weitgehend schneefrei ist, halten sich die Gipfel im Bayerischen Wald weiterhin schneebedeckt. Die guten Vorsätze sowie verringerte Freizeitangebote in Innenräumen, treiben die Bevölkerung nach draußen. So kommt es zu Anstürmen auf die bekannten Ausflugsziele und Gipfel in der heimischen Natur. Deshalb stellen wir heute einen Rundwanderweg vor, bei dem die winterliche Landschaft des Bayerischen Waldes mit traumhaften Ausblicken in absoluter Ruhe zu erleben ist.

Diese Woche führt der Naturpark Wandertipp in die Gemeinde Stallwang, genauer gesagt in die Ortschaft Wetzelsberg. Die etwa sechs Kilometer lange Wanderung folgt der roten Markerung mit der Nummer 3 zunächst in Richtung Auersdorf und anschließend über Wullendorf zurück zum Ausgangspunkt. Die Route mit Anstiegen von insgesamt etwa 190 Höhenmetern ist in etwa zwei Stunden zu bewältigen.

Der Weg beginnt in der Ortsmitte von Wetzelsberg vor der Pfarrkirche. Unterhalb dieser ist eine der Naturpark-Wanderkarten zu finden, die über das gesamte Gebiet verteilt sind. Neuerdings sind diese mit einem QR-Code versehen, unter dem die Karte der entsprechenden Gemeinde aufs Smartphone heruntergeladen werden kann.

Zunächst führt der Weg rechts am Gasthaus Wetzelsberg vorbei, und bereits nach wenigen Metern weist ein Schild am Wanderweg auf die Mariengrotte hin. Die idyllisch inmitten des Waldes liegende Grotte kann mit einem nur etwa dreihundert Meter langen Abstecher vom Weg besichtigt werden. Der Wanderweg 3 führt dann hinauf und bietet gleich ab Beginn traumhafte Fernsichten in Richtung Süden auf die Kirche in Stallwang und den Gallner. Am Waldrand entlang und über den Bergrücken verläuft der Weg weiter bergauf. Für Ortskundige ist dort auch die Ortschaft Schönstein mit ihrer Kapelle sofort erkennbar.

Blick vom Wanderweg in Richtung Stallwang und den Gallner-Berg (Foto: Lukas Maier, Naturpark Bayerischer Wald e.V.)

Nach der Überquerung der Straße in Richtung Auersdorf, führt die Rote 3 hinein in den geschlossenen Wald am Kuhberg, der aufgrund mehrerer Quellen ein Wasserschutzgebiet darstellt. Bei einem einzelnen Gehöft trifft man auf die Straße nach Zinzenzell und folgt dieser kurz, bis der Wanderweg rechts in das Heiligenholz abzweigt.

Danach geht es auf breiten Forstwegen durch Wälder mit Feuchttälern und Rinnsalen. Vorbei am Gedenkstein des Forstamts Mitterfels unter einer mächtigen Buche, ergeben sich nach kurzem auf einer Freifläche, die durch Holzeinschlag entstanden ist, Fernblicke auf Wetzelsberg und den Vorderen Bayerischen Wald.

Beim Verlassen des Waldes trifft der Forstweg am Bichelberg auf eine Straße, der man nach rechts in Richtung Wullendorf folgt. Nachdem die Häuser passiert worden sind, zweigt der Wanderweg 3 nach einem steinernen Kreuz rechts ab. Der unbefestigte Weg führt nun kurz etwas steiler bergab in das Tal des Wetzelsberger Baches. Ab diesem Zeitpunkt begleitet die exponierte Kirche von Wetzelsberg die Wanderung und weist den Weg zurück zum Ausgangspunkt.

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