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Hutthurm
Freitag, März 29, 2024

Landwirte sollten auch Winterdienst können

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Sturzunfälle durch Ausrutschen auf Schnee und Glatteis bilden in den kalten Wintermonaten die Spitze an Unfällen. Insbesondere durch den mangelnden Winterdienst in der Landwirtschaft

Unfallursache sind vor allem nicht geräumte Hofflächen. Weiter wird auf einen Einsatz von Streusalz gänzlich verzichtet. Vor allem ältere Personen, welche auf den landwirtschaftlichen Betrieben eine unverzichtbare Arbeitskraft darstellen, sind häufig von schwersten Verletzungen betroffen. Wirbelbrüche mit Querschnittslähmungen, Beckenbrüche mit schlechtem Heilverlauf, Frakturen an Armen und Beinen mit langzeitlichen Einbußen der Mobilität sind dabei keine Seltenheit. An den Sturzfolgen leiden nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Angehörigen, oft für sehr lange Zeit.

Die Bilder zeigen, dass es auch anders geht. Aber auch ein dem Anschein nach perfekt geräumter Innenhof, in Bild 1 zu sehen, birgt noch Gefahren. Wie das Bild 2 zeigt, bilden sich an unebenen, vertieften Stellen häufig kleinere Wasserinseln, die sich bei Frost zu sehr gefährlichen Sturzstellen wandeln. Sind diese zusätzlich mit Schnee bedeckt, ist ein Sturz vorprogrammiert. Es genügt deshalb nicht, die Hoffläche nur von Schnee zu befreien. Zusätzlich muss präventiv Streusalz ausgebracht werden. Der kluge Landwirt schafft sich das Streusalz bereits im Herbst in ausreichender Menge an. Es ist nicht nur billiger, sondern ist somit auch für den ersten Frost griffbereit.

Nahaufnahme von gefrorenen Wasserpfützen, die zu schweren Sturzunfällen führen (Foto: SVLFG)

Bei Fragen wenden Sie sich an Ihre Berufsgenossenschaft (Dagmar Kühl, Landshut, Tel. 0561 785 13631, Rita Kanjo, Augsburg und München, Tel. 0561 785 13172, Marianne Schön, Bayreuth und Würzburg, Tel. 0561 785 13480).

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