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Freitag, März 29, 2024

„Krebserkrankungen pausieren nicht“

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RADIO-LOG spendet 1.500 Euro an Bayerische Krebsgesellschaft – Betroffene und deren Kinder brauchen weiter Unterstützung

Passau. Wenn die Mutter oder der Vater an Krebs erkranken, bringt das die Welt von Kindern gewaltig ins Wanken. Wertvolle psychosoziale Unterstützung leistet hier die Bayerische Krebsgesellschaft mit maßgeschneiderten Projekten. Seit Jahren unterstützt das medizinische Versorgungsunternehmen RADIO-LOG aus Passau die Einrichtung unter anderem mit Charity-Aktionen. Weil das aber aktuell wegen des Lockdowns nicht möglich ist, kommt die Unterstützung spontan in Form einer Spende in Höhe von 1.500 Euro. Dr. Stefan Braitinger, geschäftsführender Gesellschafter von RADIO-LOG, sagte bei der Übergabe: „Wir führen unser Engagement auch ohne Veranstaltung fort. Denn die Situation vom Krebs betroffener Familien verschärft sich derzeit sogar noch durch die schwierigen Rahmenbedingungen der Pandemie.“

Es gebe genauso viele Krebserkrankungen wie in den Vorjahren – doch das Bewusstsein dafür sei durch Corona massiv geschwunden. Das unterstreicht auch Beate Kamm von der Bayerischen Krebsgesellschaft, die dies an einem Rückgang der Spenden zur Projektfinanzierung festmachen kann. „Über treue Unterstützer wie RADIO-LOG freuen wir uns sehr. Denn Familien, die von Krebs betroffen sind, benötigen in der Pandemie besondere Unterstützung“, berichtet sie. Denn psychologische Hilfe durch Beratungen, gemeinsame Freizeitgestaltung oder Workshops mit den betroffenen Kindern sind ein wichtiger Beitrag, die schwere Erkrankung eines Elternteils zu verarbeiten. Aktivitäten wie diese kann die Krebsberatungsstelle in der Region nur durchführen, wenn die Finanzierung gesichert ist. Spenden und Einnahmen aus Veranstaltungen und Aktionen seien aber 2020 deutlich zurückgegangen. Dr. Stefan Braitinger ruft dazu auf, die Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und zu unterstützen, wo auch immer es möglich ist. „Es gibt einfach auch noch andere Erkrankungen als die durch die Pandemie hervorgerufenen. Da müssen wir alle einen klaren Blick bewahren“, schließt er.


Weltkrebstag am 4. Februar
Zum 21. Mal rückt der Weltkrebstag Anfang Februar die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein. Ins Leben gerufen hat diesen Aktionstag die Union for International Cancer Control (UICC). Das deutsche Motto in diesem Jahr lautet: „Ich bin … und ich werde …“. Damit appelliert die Weltkrebsorganisation an die Selbstverantwortung der Menschen: Jeder kann durch einen gesunden Lebensstil vorsorgen, dazu gehören ausgewogene Ernährung und Bewegung, der Verzicht auf Tabakkonsum. Auch die Nutzung von Früherkennungsangeboten ist ein wichtiger Aspekt, den jeder für sich und seine ganz persönliche Gesunderhaltung nutzen sollte. Denn früh erkannt, sind viele Krebserkrankungen sehr gut heilbar. RADIO-LOG engagiert sich deshalb auch aktiv als ein Kooperationspartner des Mammographie-Screenings, das in Niederbayern für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren flächendeckend angeboten wird. Hier kann das umgesetzte Jahresmotto des Weltkrebstages deshalb für die Frauen ganz einfach heißen: „Ich bin Maria Mustermann und ich werde die nächste Einladung zur Brustkrebs-Früherkennung wahrnehmen.“

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