„Warte, ich finde sie gleich.“ oder „Hier müsste sie irgendwo liegen.“ sind Sätze, die der Sicherheitsberater der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft häufig hört, wenn er bei einer Betriebsbesichtigung in der Werkstatt nach der Schutzbrille fragt.
Augenverletzungen sind mit die häufigsten Verletzungen, die der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) im Zusammenhang mit Werkstatt-Arbeiten gemeldet werden. Aber nicht nur die Flex oder Schleifmaschine, sondern auch die Kreissäge oder der Umgang mit Gefahrstoffen, wie Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittel in der Milchkammer oder der Weißel-Kalk kann zu Augenschädigungen führen. Auch bei Arbeiten mit hoher Staubbelastung ist der Schutz der Augen wichtig. Deshalb bei derartigen Tätigkeiten immer Augenschutz verwenden.
Eine Schutzbrille, die man nicht sofort findet, die verdreckt oder verkratzt ist, benutzt niemand. Bewahren Sie deshalb Ihre Schutzbrillen an einem Ort auf, der leicht zugänglich und gekennzeichnet ist. Am besten eignet sich eine eigens dafür vorgesehene Brillenbox.
Achten Sie beim Kauf einer Schutzbrille auf gute Qualität. Sie sollte einen hohen Tragekomfort und eine gute Schutzwirkung haben. Zudem empfiehlt es sich, Brillen mit einer Antibeschlag-Beschichtung (antifog) zu kaufen, um das Anlaufen, insbesondere bei der Benutzung einer Staubschutzmaske, zu verhindern. Eine kratzfeste Beschichtung empfiehlt sich ebenfalls, um die Lebensdauer der Brille zu verlängern. Für Brillenträger gibt es sogenannte Überbrillen, die über der Korrektionsbrille getragen werden können. Bei Arbeiten in der Sonne (z. B. in der Hopfenkanzel) haben sich getönte Schutzbrillen bewährt. Eine Gelb-Tönung der Brillengläser verstärkt die Kontraste bei schwachem Licht.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Fachhandel oder die Sicherheitsberater der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft.
