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Donnerstag, März 28, 2024

„Wir werden neue und alternative Wege finden“

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Simone Firla ist Diözesanjugendreferentin bei den Maltesern

Passau / Grafenau. Seit 1. Januar 2021 ist Simone Firla Diözesanjugendreferentin bei den Passauer Maltesern. Sie ist Nachfolgerin von Johannes Breit, der im vergangenen Jahr als Diözesanreferent in den Bereich Ausbildung wechselte. Obwohl auch in der Jugendarbeit der Malteser aufgrund der aktuellen Situation vieles auf Sparflamme laufen muss, geht Simone Firla mit Engagement, Elan und Ideen an ihren neuen Wirkungskreis heran.

„Ich freue mich, dass wir im Lockdown die Stelle besetzen konnten. Es ist wichtig für unsere Ehrenamtlichen zu sehen, dass im Hauptamt jemand für sie da ist. Frau Firla passt da genau hinein. Sie ist das Puzzleteil, dass seit dem Weggang von Herrn Breit gefehlt hat“, erklärt Diözesangeschäftsführer Rainer F. Breinbauer.

Sie freue sich schon sehr auf ihr neues Aufgabengebiet, erklärt die 28-jährige Simone Firla, die aus Grafenau kommt: „Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen aus dem Studium der Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit sowie der Sozialen Arbeit und aus meinem Ehrenamt im kirchlichen Jugendbüro der Diözese Passau wuchs der Wunsch nach einer Stelle in der kirchlichen Jugendverbandsarbeit.“

„Als Malteser ist man nie allein.“ Dass dieser Grundsatz gelebt wird, das habe sie von Anfang an gespürt, sagt Simone Firla. „Mir fällt immer wieder auf, dass die Kollegen sich sehr bemühen. Das gilt nicht nur hier in Passau, sondern zum Beispiel auch für Jugendreferenten aus anderen Diözesen. Wir hatten kürzlich eine bundesweite Runde über TEAMS. Da haben sich mir alle vorgestellt und mir ihre Unterstützung angeboten“, berichtet sie über ihre ersten Eindrücke.

Die Herausforderungen für die „Neue“ sind groß. „Die Erwartung war ursprünglich, dass die Jugendarbeit ab Januar in kleinen Schritten wieder in mehr oder weniger gewohnter Weise stattfinden kann. Hier wollte ich einsteigen und mit den Gruppen verschiedene Aktionen planen“, erklärt Simone Firla. Sie lässt sich nicht davon entmutigen, dass das zurzeit nicht möglich ist. „Wir werden neue und alternative Wege finden, um Kinder und Jugendliche weiterhin für den Verband begeistern zu können“, zeigt sie sich optimistisch.

In der kurzen Zeit ihrer Tätigkeit konnte sie sich schon einen ersten Einblick in die Jugendarbeit der Malteser verschaffen, unter anderem, weil sie telefonischen Kontakt mit Gruppenleitern gesucht und gefunden hat. „Die Jugend ist nach wie vor gut aufgestellt, selbst wenn der Gruppenalltag nicht in gewohnter Weise stattfinden kann. Die Sehnsucht nach Treffen in Präsenz wächst natürlich immer mehr, da die digitalen Angebote die ‚Nähe, die zählt‘ und die wir bei den Veranstaltungen spüren, nicht ersetzen können“, betont sie.

In den nächsten Wochen wird sich Simone Firla noch weiter in ihren neuen Bereich einarbeiten, auch mit Hilfe von Johannes Breit und Schulsanitätsdienst-Referent Manuel Moser, der das Jugendreferat während der Vakanz mit betreut hat. „Für mich ist es vorerst wichtig, den Alltag und die bisherigen Aktionen kennen zu lernen“, sagt sie.

Es ist schon jetzt absehbar, dass sie neue Akzente in der Malteser Jugendarbeit setzen wird: „Internationalität und die Offenheit, die damit verbunden ist, liegen mir am Herzen und unter anderen Umständen wäre das ein Gebiet, dem ich mit Sicherheit sofort nachgehen würde, da die Malteser dafür die besten Voraussetzungen haben. Das habe ich jetzt für die ‚Zeit danach‘ im Blick“, betont die Jugendreferentin.

Simone Firla hat aber noch viele weitere Pläne, wie etwa diesen: „Projekte an der Schule sind sehr gute Möglichkeiten, den Malteser-Gedanken zu transportieren, weshalb meiner Meinung nach hier zusätzlich zum Schulsanitätsdienst großes Potential besteht.“

Die Herausforderung für die nähere Zukunft sieht Simone Firla darin, „trotz der Pandemie gute Angebote zu schaffen und das Bewusstsein bei den Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern zu stärken, wie wertvoll und wichtig ihre Arbeit ist. Wir alle müssen uns nach wie vor an neue Methoden gewöhnen, wollen aber trotz der Ungewissheit, wie es weitergeht, ein Stück weit Sicherheit vermitteln.“

Für die Zeit nach Corona wünscht sich Simone Firla, was sich wohl viele von uns auch wünschen: „Dass es wieder möglich sein wird, persönliche Treffen durchzuführen, gemeinsam unterwegs zu sein und das Zwischenmenschliche wieder stärken zu können.“

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