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Dienstag, April 23, 2024

Einwohnerzahl in Bayern stagniert im ersten Halbjahr 2020

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Gut 13,12 Millionen Einwohner zum 30. Juni

In Bayern lebten am 30. Juni 2020 gut 13,12 Millionen Menschen. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik musste der Freistaat im ersten Halbjahr 2020 einen leichten Rückgang der Einwohnerzahl hinnehmen. Der Rückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass das Geburtendefizit in Höhe von gut 8 700 Personen nicht wie in den Vorjahren durch Wanderungsüberschüsse ausgeglichen werden konnte. Im ersten Halbjahr 2020 betrug der Wanderungsgewinn nur rund 9 900 Personen, während sich das Wanderungsplus im Vorjahr 2019 noch auf knapp 30 500 Personen belief. Berücksichtigt man noch die „buchungstechnischen“ Abzüge (v. a. Korrekturbuchungen der Kommunen) von etwa 2 300 Personen, ging die Bevölkerung in Bayern in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 per Saldo um rund 1 200 Personen zurück.

Am 30. Juni 2020 hatte der Freistaat Bayern 13 123 566 Einwohner und damit 1 171 Personen weniger als noch zu Jahresbeginn. Im ersten Halbjahr des Vorjahres 2019 war die bayerische Bevölkerung noch um 20 481 Personen angewachsen.

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik war die Bevölkerungsentwicklung Bayerns im ersten Halbjahr 2020 von einem moderaten Wanderungsplus aus den anderen Ländern und nach wie vor von einer Nettozuwanderung aus dem Ausland geprägt. So zogen zwischen Anfang Januar und Ende Juni 2020 aus dem übrigen Bundesgebiet ca. 48 300 Bürger nach Bayern, während etwas über 47 500 dorthin abwanderten. Daraus resultierte gegenüber den anderen Ländern ein Wanderungsgewinn von rund 800 Personen (erstes Halbjahr 2019: 1 600).

Aus dem Ausland zogen im gleichen Zeitraum knapp 93 500 Personen nach Bayern zu, etwa 84 400 Personen wanderten ins Ausland ab, so dass im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Ausland ein Wanderungsplus von rund 9 100 Personen verblieb (erstes Halbjahr 2019: 28 900).

Die Bilanz der natürlichen Bevölkerungsbewegungen wies 2020 in den ersten sechs Monaten bei über 62 200 Geburten und knapp 71 000 Sterbefällen ein Geburtendefizit von etwa 8 700 Personen auf. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2019 kamen auf rund 61 400 Geburten über 68 300 Sterbefälle. Es lag also auch 2019 ein Geburtendefizit vor, dieses fiel jedoch mit ca. 6 900 Personen etwas niedriger aus.

Die verbleibende rechnerische Abweichung zur Gesamtveränderung von rund 2 300 Personen im ersten Halbjahr 2020 beruht auf den sogenannten „sonstigen Veränderungen“, unter die beispielsweise Korrekturbuchungen der Kommunen oder Nachmeldungen fallen.

Auf Ebene der Regierungsbezirke verlief die Entwicklung der Einwohnerzahlen unterschiedlich. Von Anfang Januar bis Ende Juni 2020 nahm die Bevölkerung in den Regierungsbezirken Oberbayern (+1 197), Niederbayern (+623) und Schwaben (+2 004) zu, wohingegen die Bevölkerungszahl in den anderen Regierungsbezirken rückläufig war.

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