MdB Thomas Erndl zu Besuch bei der Lebenshilfe Grafenau e.V. – Neues Verwaltungsquartier bezogen
Grafenau. Die Mitarbeiter der Lebenshilfe Grafenau leisten Außergewöhnliches – nicht nur in Zeiten der Pandemie, sondern in der täglichen Betreuung von Menschen, die Unterstützung in ihrem Alltagsleben benötigen. Davon konnte sich Thomas Erndl (CSU), Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Deggendorf, bei einem Rundgang durch die Einrichtungen mit Josef Kern, dem Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins Lebenshilfe Grafenau e.V., überzeugen.
Kurz vor dem aktuellen Anstieg der Corona-Infektionszahlen besichtigte MdB Erndl die Behindertentagesstätte der Lebenshilfe im Sozialpädagogischen Zentrum der Don-Bosco-Schule und ließ sich die Betreuungs- und Fördermöglichkeiten sowie die an die Pandemie angepassten alltäglichen Abläufe erläutern. Die Mitarbeiter kümmern sich dort im Anschluss an den Unterricht mit vielfältigen Beschäftigungsangeboten um die Interessen und speziellen Bedürfnisse der Kinder und fördern so ihre soziale Entwicklung. Zudem erhalten die Kinder Hilfestellung bei der Erledigung der Hausaufgaben und Jugendliche Unterstützung bei der Vorbereitung ihres Berufseinstiegs. Bei den Kindern, die aufgrund ihrer geistigen oder emotionalen Entwicklung, ihres Verhaltens oder einer Lernschwäche einen erhöhten Förderbedarf haben, kommen die Angebote der Lebenshilfe-Tagesstätte mit den gemeinsamen Freizeitaktivitäten sichtlich gut an. Thomas Erndl betont: „Das tägliche Engagement der Lebenshilfe-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hilft den Kindern nicht nur im Hier und Jetzt, sondern gibt ihrer Entwicklung einen Schub fürs Leben und die Perspektive auf ein eigenständiges Leben. Diese Leistung ist daher unschätzbar wertvoll für jedes einzelne Kind. “
Gemeinsam mit Lebenshilfe-Geschäftsführer Helmut Denk und seiner Stellvertreterin Helga Weinberger besuchte Thomas Erndl im Anschluss das Wohnheim der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung. Beim Austausch über die Abläufe und Herausforderungen bei der Pflege der Bewohner betonte Geschäftsführer Denk, dass besonders Klinikaufenthalte der Bewohner eine enorme Flexibilität der Mitarbeiter und individuelle Lösungen für den behinderten Patienten fordern. Dem erhöhten Betreuungsaufwand bei diesen Patienten wird bisher seitens der Gesundheitsbehörden und den Krankenkassen, sowie im Klinikablauf kaum Rechnung getragen. Hier herrsche laut Denk Nachbesserungsbedarf, um die Einrichtungen wie das Lebenshilfe-Wohnheim auch bei betreuungsrechtlichen Fragen zu entlasten. MdB Erndl sagt zu, sich hierfür einzusetzen und zeigt sich beeindruckt von dem, was die Mitarbeiter der Lebenshilfe hier leisten: „Man spürt, dass die Menschlichkeit hier im Vordergrund steht und das ist das Allerwichtigste.“
Ein umfunktioniertes und zentral zu den Wohnheimeinrichtungen gelegenes ehemaliges Praxisgebäude ist das neue Herzstück der Lebenshilfe-Verwaltung in Grafenau. Bei Erndls Besuch war die Einrichtung der künftigen Büroräume mit der erforderlichen Technik und Beleuchtung kurz vor Abschluss. Jetzt konnte nach Umfunktionierung der vorherigen Praxisräume die neue Anlaufstelle der Lebenshilfe in dieser Woche von den 19 Mitarbeitern bezogen werden. „Die kurzen Wege zu den Einrichtungen sind für die tägliche Arbeit ein großer Vorteil“ stellt Erndl fest.
Geschäftsführer Helmut Denk und seine Stellvertreterin Helga Weinberger freuen sich über das neue „Eigenheim“ für die Mitarbeiter der Lebenshilfe: „Endlich haben unsere Mitarbeiter ein zentrales Zuhause und unsere Besucher einen zentralen Anlaufpunkt. Zudem haben wir nun die dringend benötigten Besprechungsräume für Gespräche mit den Angehörigen – auch wenn diese erst nach der Pandemie wieder voll genutzt werden können.“ Mit seinem idealen Standort direkt an der Kreuzung Ortenburgerweg/Leuchtenbergerweg und Bushaltestelle vor der Tür ist der neue Verwaltungssitz außerdem für alle Besucher leicht erreichbar. Geplant ist ein an das Gebäude anschließender Parkplatz auf dem bisherigen Gelände der Lebenshilfe. „Der Verein Lebenshilfe Grafenau e.V. und die von ihnen betreuten Bewohner sind damit im Zentrum ihrer Stadt gut angekommen“, war sich die Gruppe einig.
Erndl dankte allen, die ehrenamtlich im Verein Verantwortung übernehmen: „Viele Menschen haben Dank dieses Engagements Wärme und Unterstützung und ihren Platz mitten in unserer Gesellschaft. Das ist ein unschätzbarer Wert.“
