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Freitag, April 26, 2024

Herzlicher Besuch statt Festakt

Lesestoff

Passauer Bischof Stefan Oster SDB besucht das neue Senioren- und Pflegeheim der Caritas in Waldkirchen

Waldkirchen (pbp).  Eigentlich hätte es ein großes Eröffnungsfest werden sollen: Zum Gedenktag der Seligen Gisela am Donnerstag, 7. Mai, wollte der Passauer Bischof Stefan Oster SDB das neue Senioren- und Pflegeheim der Caritas in Waldkirchen feierlich segnen und den Altar der Hauskapelle weihen. Aufgrund der Einschränkungen zum Schutz vor dem Corona-Virus wurde aus dem Festakt ein herzlicher Besuch.

„Ich freue mich, dass ihr alle gesund seid!“ rief Bischof Oster vom Vorplatz des Hauses hinauf zu den Balkonen und Fenstern, von denen die Seniorinnen und Senioren mit ihren Pflegerinnen und Pflegern heruntergrüßten. Der Bischof dankte den Mitarbeitenden des Hauses für ihren unermüdlichen Einsatz für ältere und schwächere Menschen. „Der Himmel beginnt im Herzen“, sagte er, „und die Mitarbeiter hier zeigen jeden Tag, dass sie ein Herz für andere haben – als gläubige Menschen halten sie so den Himmel offen! Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Arbeit im Pflegebereich besser honoriert wird“, sagte er.

Zum Gedenktag der Seligen Gisela am 7. Mai. Bischof Stefan Oster (SDB) besucht die Bewohnerinnen und Bewohner in der Caritas Senioren- und Pflegeeinrichtung St. Gisela in Waldkirchen. Die Einrichtungsleiterin Michaela Meindl (re.) freute sich über die Begegnung (Foto: Caritasverband für die Diözese Passau e.V.)

Im Anschluss führte die Einrichtungsleiterin Michaela Meindl gemeinsam mit dem Waldkirchner Stadtpfarrer Michael Nirschl den Bischof in die neue, offen und einladend gestaltete Hauskapelle, wo er den Raum segnete und eine große Osterkerze entzündete. Die Senioren konnten dies über eine Live-Schalte über die Bildschirme in ihren Zimmern mitverfolgen. „Die Kapelle ist das Herz dieses Hauses“, sagte Konrad Niederländer, Bischöflicher Beauftragter für die Caritas und Vorstand des Passauer Diözesan-Caritasverbandes. „Wir freuen uns über den Segen, sodass die Menschen die hier ein- und ausgehen, in diesem Raum Ruhe finden und Kraft schöpfen können“, sagte er.

Gut zehn Jahre hat es gedauert, bis das neue Seniorenheim von den ersten Planungen ab seine heutige Gestalt fand. Besonders an dem Konzept ist das öffentlich zugängliche Café mit großer Terrasse, welches die Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses ihre Zugehörigkeit zum öffentlichen Leben erfahren lässt. Das Café darf bald unter Sicherheitsvorkehrungen seinen Betrieb aufnehmen; die Altarweihe wurde vorerst verschoben – bis der Rückgang von Infektionen wieder große Menschenansammlungen erlaubt.

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