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Donnerstag, April 25, 2024

Für den Bayerischen Wald zusammen an einem Strang ziehen

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Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern erläutert Erfolg der gemeinsamen Strategien auf der
Bürgermeisterdienstversammlung

Lkr. Freyung-Grafenau. Unter anderem über die schwierige Lage für den Tourismus in der Corona-Pandemie informierte der Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern e.V. (TVO) Dr. Michael Braun im Rahmen der jüngsten Bürgermeisterdienstversammlung des Landkreises Freyung-Grafenau. Dr. Braun sprach aber nicht nur über die momentanen Probleme, er vermittelte den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern auch ein Bild von der Struktur und Arbeit des Tourismusverbandes, erläuterte die Zusammenarbeit mit dem Landkreis sowie die Angebote, mit denen der Verband seine Mitglieder für die aktuellen Herausforderungen am Markt fit machen will.

Landrat Sebastian Gruber betonte, wie wichtig es sei, dass alle Beteiligten über die verschiedenen Ebenen hinweg in Sachen Tourismus an einem Strang ziehen, angefangen von den Betrieben, über die Gemeinden und den Landkreis hin zu den Verbänden. „Wir alle wollen schließlich das Gleiche, den Gästen vermitteln, wie schön der Bayerische Wald ist und wie lohnenswert es sein kann, hier seinen Urlaub zu verbringen.“

Das Tourismusjahr, so Braun, sei im Bayerischen Wald bis Mitte März außergewöhnlich gut gestartet und im März aber dann völlig zum Erliegen gekommen. Zwar habe sich der Tourismus im Bayerischen Wald im Juli und August wieder gefestigt, liege aber von Januar bis August immer noch über 30 Prozent unter dem Vorjahr. Dabei müsse man aber beachten, dass in manchen Unterkunftskategorien noch immer keine Erholung zu erkennen sei. Größere Einrichtungen meldeten dabei tendenziell wieder bessere Buchungszahlen, als kleinere und mittlere.

Braun zeigte in seinem Vortrag auf wie eng verzahnt die Partner innerhalb der Urlaubsregion Bayerischer Wald zusammenarbeiten. Bei den vom Verband entwickelten touristischen „Premium-Produkten“, so der Vorstand, wie dem „Goldsteig“, der „Trans Bayerwald“ und dem „Pandurensteig“ seien sowohl der Landkreis als auch viele Gemeinden und Betriebe eingebunden. Braun appellierte an die Bürgermeisterinnen
und Bürgermeister, diese Leuchttürme bewusst instandzuhalten und in das touristische Marketing und in touristische Aktivitäten einzubeziehen.

Braun berichtete, dass 570 Gastgeber des Landkreises über die Gastgeberdatenbank vermarktet werden. Davon seien 46 Prozent bzw. 263 Gastgeber über den TVO bzw. über seine Tochtergesellschaft OBS Online-BuchungService GmbH im Internet über die wichtigsten Buchungsportale buchbar. Im Jahr 2019 hätten diese Betriebe so 6.529 Buchungen mit über 1.823 Millionen Euro Umsatz und 64.315 Übernachtungen erreicht. Braun betonte: „Dieses Instrument der Onlinebuchung ist ebenso wie das geförderte Betriebscoachingangebot gerade für kleine und mittlere Betriebe ideal, um auf den Markt optimal aufgestellt zu sein.“

Aber auch im Bereich der Kooperationen auf Betriebsebene im Bereich der Premiumpartner, Vorzugspartner und Basispartner des Tourismusverbandes sei der Landkreis Freyung-Grafenau optimal vertreten, erklärte er. Von 75 Partnerbetrieben stammten 20 aus dem Landkreisgebiet, damit auch viele aus der Tophotellerie.

Braun führte weiter aus, dass der Landkreis von der höchst professionellen Betreuung im Online-, Print-, Messemarketing und der Pressearbeit des Verbandes profitiere. Allein 2019 präsentierte sich der Bayerische Wald mit seinen Landkreisen über den Verband auf 16 Messen mit 73 Messetagen.
Neben dem Marketing nach außen hält der Verband einige Service- und Dienstleistungen für die Mitglieder bereit: Dazu gehören Netzwerk- und Infoveranstaltungen, Unterstützung bei Förderanträgen oder bei Prädikatisierungsverfahren sowie das geförderte Betriebscoaching.

Dr. Braun beendete seinen Vortag mit dem Hinweis, dass nur die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen zu dieser guten touristischen Einwicklung im Bayerischen Wald geführt hat. Er machte das Angebot, dass der Tourismusverband gerne die Gemeinden besuche und dort spezifisch die Bürgermeister, Kommunalpolitiker und touristischen Akteure über die Arbeit informiere.

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