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Samstag, April 20, 2024

Freyunger Nachwuchsforscher erfolgreich bei „Jugend forscht“

Lesestoff

Maximilian Alberth wurde Regionalsieger im Bereich Physik

(von Alexander Stöhr & Michael Behringer)

Der diesjährige Wettbewerb von „Jugend forscht“ steht unter dem Motto „Lass Zukunft da!“ – ein Thema, das auch das Interesse der Nachwuchsforscher des Gymnasiums Freyung weckte.

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb mit dem Ziel, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern.

Die jungen Forscher bearbeiten selbst entwickelte Projekte und präsentieren ihre Ergebnisse einer Fachjury. Nachdem der Wettbewerb 2020 aufgrund der Corona-Pandemie entfallen musste, fand der Regionalwettbewerb dieses Jahr online statt. Die Teilnehmer mussten zusätzlich zu ihrer Forschungsarbeit die Hürden der Videokonferenzen meistern, was nach einem Jahr Distanzunterricht mit viel digitaler Kompetenz erfolgte.

Die Nachwuchsforscher vom Gymnasium Freyung griffen mit ihren Arbeiten das diesjährige Motto „Lass Zukunft da!“ auf und entwickelten Ideen und Konzepte für die zukunftsfähige Gestaltung unseres Planeten.

Dominik Márton, Timo Simmet und Felix Hutterer wollten Energie nicht ungenutzt verschwendet sehen. Dazu entwickelten sie ein Abwasserrad, um fließendes Abwasser als Stromquelle nutzen zu können. Mit verschiedenen Experimenten überprüften sie zunächst, ob mit dem kleinen Wasserrad überhaupt genügend Strom erzeugt werden kann, um haushaltsübliche Akkumulatoren aufzuladen. In einem weiteren Schritt ist geplant, die Anlage so in das Abwassersystem von Gebäuden zu integrieren, dass neben einem kontinuierlichen Betrieb auch die Wartung sichergestellt werden kann.

Im Rahmen des W-Seminars Physik beschäftigte sich Maximilian Alberth mit Photovoltaik-Anlagen. Dieses W-Seminar wurde von Physiklehrer Alexander Stöhr betreut, der bei der Themenvergabe die Interessen der Schüler berücksichtigte. Maximilians Thema der Seminararbeit lautete: Untersuchung physikalischer Felder an Photovoltaik-Anlagen. Grüner Strom aus Sonnenenergie ist für Klima- und Umweltschutz unabdingbar. Maximilian untersuchte die elektrischen und magnetischen Felder bei Photovoltaik-Anlagen und beschäftigte sich äußerst intensiv mit deren Abschirmung. Im Rahmen des W-Seminars experimentierte er zunächst am Nachmittag an der Schule und in den Sommerferien 2020 zu Hause. Durch umfangreiche Versuchsreihen entwickelte er Möglichkeiten, die Strahlung, die von Photovoltaik-Modulen auf dem Hausdach ausgeht, vollständig von den Wohnräumen abzuschirmen.

Maximilian Alberth, Regionalsieger Physik: Photovoltaik – elektrische und magnetische Felder und deren Abschirmung (Foto: Alexander Stöhr)

Nachdem die Arbeiten am Donnerstag über Videokonferenzen von den Jurygruppen bewertet worden waren, fand am Freitag, den 26.02.2021, die Preisverleihung des Regionalwettbewerbes Niederbayern ebenfalls online statt. Für den Festvortrag konnte Professor Dr. Alexander Lenz gewonnen werden, der in Waldkirchen aufgewachsen ist und aktuell an der Universität Siegen forscht und lehrt. In seinem Vortrag ging er der großen Frage „Warum existiert das Universum?“ nach.

Junge Forscher am Gymnasium Freyung: auch in der digitalen Welt kompetent! (Quelle: Michael Behringer)

Anschließend folgte der mit Spannung erwartete Höhepunkt: die Bekanntgabe der Regionalsieger. Die Freude bei den Teilnehmern des Gymnasiums Freyung war groß, als Maximilian Alberth mit seiner Physik-Arbeit zum Regionalsieger ausgezeichnet wurde. Somit vertritt er das Gymnasium Freyung beim Landeswettbewerb von Jugend forscht.

Der Regionalsieg des Freyunger Gymnasiasten Maximilian Alberth kommt nicht von ungefähr. Vor fünf Jahren hat Maximilian schon in der Sparte „Schüler experimentieren“ den Regionalwettbewerb gewonnen. Seit vielen Jahren nehmen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Freyung erfolgreich am Wettbewerb Jugend forscht teil. Betreut wurden die Arbeiten von Herrn Alexander Stöhr und Herrn Michael Behringer im Rahmen des Wahlunterrichtes Naturwissenschaftliches Experimentieren, wobei die jungen Forscherinnen und Forscher oft noch viel Zusatzarbeit zu Hause in ihre Projekte investierten.

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