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Samstag, April 20, 2024

Direkt am Nationalpark: Campingplatz am Wistlberg öffnet wieder

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MdL Muthmann wünscht privaten Investoren viel Erfolg – Nur ein paar Schritte vom Wohnmobil in die wilde Natur

Mauth (Landkreis Freyung-Grafenau). „Anderswo Camp“ nennen Julia und Steffen Lorenz ihren Campingplatz am Wistlberg in 1 100 Meter Höhe. Am Freitag öffnet das Paar die Anlage aus den 1970er Jahren, die es von der Familie Frank übernommen hat. Eine ganze Reihe von Sanierungsmaßnahmen ist abgeschlossen, manche stehen noch an. „Aber irgendwann muss es einfach losgehen, auch wenn noch nicht alles perfekt ist“, sagt Lulia Lorenz.

Bis zur Corona-Krise arbeitete sie zusammen mit ihrem Mann in einer Agentur für Filmmarketing in München. Jetzt baut sich das Paar am Wistlberg eine neue Existenz auf. Landtagsabgeordneter Alexander Muthmann wünschte den beiden viel Erfolg bei ihrem Vorhaben: „Die Lage ist wunderbar. Vom Wohnmobil in den Nationalpark Bayerischer Wald sind es nur ein paar Schritte. Ich hoffe, dass sich das Angebot herumspricht und genügend Gäste kommen! Solche privaten Initiativen verdienen Unterstützung und Anerkennung.“

Die 36-jährige Julia Lorenz kennt den Bayerischen Wald, denn sie stammt aus dem Markt Schönberg im Landkreis Freyung-Grafenau. Ihr sieben Jahre älterer Mann Steffen kommt aus Helmbrechts im Frankenwald. Den „Campingplatz Nationalpark-Ost“ in Wistlberg, einen der höchstgelegenen in Deutschland, fand das Paar auf einem Immobilienportal im Internet und schlug schnell zu, weil es hier eine neue Zukunft für sich und den kleinen Sohn sah. Die Filmbranche war von der Corona-Pandemie besonders betroffen; Julia und Steffen Lorenz suchten deshalb nach einer Alternative. Die beiden haben ordentlich gewerkelt, wie sie MdL Alexander Muthmann bei einem Rundgang über das Gelände zeigten. Verschiedene Leitungen sind neu verlegt, ein altes baufälliges Haus abgerissen, am Zentralgebäude laufen die Sanierungsmaßnahmen. Nachhaltigkeit schreiben die neuen Betreiber groß. Deshalb installieren sie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, planen einen kleinen Naturspielplatz und richten im wild-wuchernden Teil des Geländes ein paar Zeltplätze her. Auf dem zwei Hektar großen Gelände sind Stellplätze für 50 Wohnmobile oder Wohnwagen geplant – für Wanderer, Radfahrer und Langläufer, denn „Anderswo Camp“ soll auch im Winter geöffnet sein. „Wir sehen hier ein Potenzial fürs ganze Jahr“, sagt Julia Lorenz. Langfristig wollen sie und ihr Mann Kultur und Natur miteinander verbinden, zum Beispiel über Seminare und Veranstaltungen zu nachhaltigen Themen. „Es ist gut, dass die bestehende Anlage in einer wunderbaren Landschaft modernisiert wird. Die Camper werden dieses Angebot unmittelbar an den Nationalparks und Böhmerwald schätzen“, ist sich Alexander Muthmann sicher.

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