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Samstag, April 20, 2024

„FAST FASHION“ AUF DEM RÜCKZUG

Lesestoff

(djd). Mehr als 64 Milliarden Euro gaben die Deutschen im vergangenen Jahr für Bekleidung aus. Doch die Verbraucher werden auch beim Kauf von Kleidung zunehmend kritischer. Wie die Cotton USA Studie „Global Lifestyle Monitor 2016“ ergab, liegt den Deutschen nachhaltig produzierte Kleidung deutlich mehr am Herzen als noch vor einigen Jahren. Statt „Fast Fashion“ zu Schnäppchenpreisen zu kaufen, ist eine Mehrheit der Deutschen bereit, für höhere Qualität etwas mehr auszugeben.

Hersteller sollen nachhaltiger produzieren

Zwei Drittel der deutschen Verbraucher sind der Ansicht, es sei Aufgabe der Hersteller, eine nachhaltige Produktion zu gewährleisten. Sie legen Wert auf Umweltschutz und Sicherheit. Gleichzeitig wollen sie sicher gehen, dass sie mit dem Kauf ihrer Kleidung weder zur globalen Erwärmung noch zum Aussterben von Tieren und Pflanzen oder der Verschlechterung der Luftqualität beitragen. Dazu passt, dass 72 Prozent der Befragten Kinderarbeit strikt ablehnen. Auch wenn Bedenken hinsichtlich der eingesetzten Chemikalien und Pestizide, des Wasserverbrauchs und der Treibhausgasemission beim Baumwollanbau bestehen, gilt Baumwolle für 82 Prozent grundsätzlich als sichere Faser für die Umwelt, fast ebenso viele Befragte stufen sie als nachhaltig, glaubwürdig und authentisch ein. Unter diesem Gesichtspunkt bevorzugen mehr als Dreiviertel der Bundesbürger Textilien mit einem hohen Baumwollanteil.

Jeder Dritte verzichtet auf Onlinekäufe

Über die Hälfte der Deutschen geht spontan shoppen und kauft sehr gerne neue Kleidung ein – 43 Prozent tun dies mindestens einmal im Monat. Maßgebend beim Kauf von Bekleidung ist für die überwiegende Mehrheit der Komfort, wobei Qualität und Passform sowie ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis die Entscheidung für oder gegen ein neues Teil erheblich beeinflussen. Eingekauft wird fast ebenso gerne im Facheinzelhandel (23 Prozent) wie beim Filialisten oder im Onlineshop (jeweils 22 Prozent). Da aber die meisten Verbraucher die Teile vor dem Kauf anprobieren und in den Händen halten möchten, verzichtet nach wie vor ein Drittel komplett darauf, Mode über das Internet zu bestellen.

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