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Donnerstag, März 28, 2024

Wechsel in der Schulleitung der Aloys-Fischer-Schule Deggendorf

Lesestoff

Deggendorf. Ihrem persönlichen Wunsch entsprechend wurde Oberstudiendirektorin Christina Schedlbauer in einer kleinen, aber feinen Feierstunde als Leiterin der Deggendorfer Aloys-Fischer-Schule aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig führte Angela Hendschke-Lug, Ministerialbeauftragte für die Berufliche Oberschule, Studiendirektor Klaus Fleder als Nachfolger offiziell in sein Amt ein.

Landrat Christian Bernreiter war im Landratsamt der Gastgeber für den feierlichen Anlass. Er verabschiedete sich auch als Sachaufwandsträger für die Aloys-Fischer-Schule.

Seit Oktober 2015 trug Schedlbauer die Verantwortung für die Deggendorfer Fach- und Berufsoberschule und setzte große Maßstäbe. In den knapp sechs Jahren in ihrer Leitungsfunktion, erfolgte der barrierefreie Umbau des Schulhauses mit Einbau des Aufzugs, die Umgestaltung des Eingangsbereichs und die Errichtung einer behindertengerechten Toilette. Sie führte auch „Internationale Wirtschaft“ als vierte Ausbildungseinrichtung an der FOS/BOS Deggendorf ein und erweiterte damit vielversprechend das Schulprofil. Im Zuge der Flüchtlingswelle installierte sie eine eigene Integrationsklasse und leistete selbst Pionierarbeit als Unterrichtende im Fach Deutsch.

Als Glücksfall erwies es sich, dass Schedlbauer frühzeitig in den Ausbau der IT-Infrastruktur an der Schule setzte, wie digitale Tafel und moderne digitale Ausstattung des Kollegiums. So konnte sehr erfolgreich und weitgehend reibungslos der coronabedingte Distanzunterricht erfolgen.

Bernreiter und ebenso Hendschke-Lug würdigten die scheidende Schullleiterin in den höchsten Tönen als außergewöhnliche Pädagogin, emphatische Lehrerin und sowie einfühlsame und zupackende Chefin. „Mit Herz und Herzblut und einem enormen persönlichen Einsatz hat Christine Schedlbauer viel Gutes gegeben und war an den Stationen ihres Berufslebens sehr beliebt“, so die Ministerialbeauftragte. Sie schilderte den beruflichen Werdegang von Schedlbauer, der mit vielen Spitzenleistungen verbunden war. So war sie Jahrgangsbeste im Staatsexamen und bereits als frischgebackene Lehrerin für die Ausbildung der Studienreferendare zuständig.

Die Ministerialbeauftragte überbrachte den ausdrücklichen Dank für die geleisteten rund 40 Jahre im Schuldienst von der Bayerischen Staatsregierung, dem Kultusministerium und der MB-Dienststelle.

Auch Landrat Bernreiter bedankte sich persönlich und für den Landkreis Deggendorf für die so gute Führung der kreiseigenen Schule und wünschte der frischgebackenen Pensionärin gute Erholung von ihren gesundheitlichen Beeinträchtigungen, so dass sie bald wieder das Reisen intensiv genießen kann. Für diese Leidenschaft überreichte er ihr zum Dank auch einen kleinen Beitrag zum Reisegeld.

Sichtlich gerührt bedankte sich Schedlbauer für das gute Miteinander und die stetige Unterstützung und gestand ein, dass ihr das Ausscheiden nicht leicht falle, denn sie sei sehr gern im Schuldienst gewesen; es sei für sie eine Art „Zuhause“ gewesen. Das Abschiednehmen erleichtere es ihr jedoch, dass mit Klaus Fleder ihr Wunschnachfolger die Schule sicher gut weiterführen wird und die Vorfreude darauf, dass sie im nächsten Monat zum ersten Mal Oma werde.

Herzliche Dankes- und Lobesworte und alle guten Wünsche gab der Personalratsvorsitzende Christian Heilmann-Tröster im Namen des gesamten Lehrerkollegiums seiner bisherigen Chefin mit auf den Weg.

Zeitgleich wurde auch Klaus Fleder durch die Ministerialbeauftragte Hendschke-Lug offiziell in sein Amt als neuer Schulleiter eingeführt, für dass er zum Stichtag 1. August 2021 bestellt wurde.

Sie schilderte kurz seinen beruflichen Werdegang, insbesondere ging sie auf seine langjährige Lehrtätigkeit und Vertreterfunktion an der FOS/BOS in Regen ein. 2009 wechselte Fleder an die FOS/BOS in seiner Heimatstadt Deggendorf und war auch hier ständiger Stellvertreter der Schulleitung. Landrat Bernreiter unterstrich die Eignung Fleders für seine neue Aufgabe, was er auch in der Vergangenheit bereits bewiesen habe. Bernreiter und Hendschke-Lug gaben ihm für seine neue Funktion alle guten Wünsche mit auf den Weg und boten weiterhin ein sehr vertrauensvolles Miteinander an.

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