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Freitag, April 19, 2024

Landkreis Deggendorf steht der Öffnung der Maria-Ward-Realschule für Knaben kritisch gegenüber

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Ab dem Schuljahr 2021/2022

Deggendorf. Der Kreisausschuss des Landkreises Deggendorf befasste sich in der heutigen Sitzung mit dem Antrag der Maria-Ward-Schulstiftung an das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus zur Aufnahme von Knaben an der Maria-Ward-Realschule Deggendorf, ab dem Schuljahr 2021/2022.

Die Beratung erfolgte in nicht-öffentlicher Sitzung, da auch Vertragsangelegenheiten besprochen wurden.

Wie bereits bekannt, wurde im Zuge der Zusammenlegung der damaligen Mädchenrealschule Damenstift in Osterhofen und der Staatlichen Landgraf- Leuchtenberg – Realschule Osterhofen ab dem Schuljahr 2017/2018 eine Übereinkunft zwischen dem Freistaat Bayern, dem Landkreis Deggendorf und der Maria-Ward-Schulstiftung getroffen, die im Wesentlichen den Zusammenschluss dieser beiden Schulen, den Einsatz der kirchlichen Lehrkräfte, die Kostenregelung und eine Regelung für die Zukunft der Maria-Ward-Realschule in Deggendorf beinhaltete.

Ebenso wurde in dieser Vereinbarung Wert auf eine geordnete Schullandschaft im Landkreis Deggendorf gelegt.

Grundsätzlich ist eine Öffnung für Knaben ab dem Schuljahr 2021/2022 möglich, jedoch nur im Einvernehmen des Landkreises Deggendorf und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Ab dem Schuljahr 2022/2023 hingegen kann die Schulstiftung diesen Schritt lediglich im Benehmen mit dem Landkreis Deggendorf und dem Ministerium gehen, d.h. weder dem Landkreis Deggendorf noch dem Ministerium steht ein Vetorecht zu, zumal die Ausrichtung einer Schule ureigenste Entscheidung des jeweiligen Trägers ist.

Der Kreisausschuss hat sich nach einer lebhaften Diskussion mehrheitlich, aber nicht einstimmig, für eine Stabilisierung der Schullandschaft ausgesprochen.

Der Ausschuss hat sich dafür ausgesprochen, dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus zu empfehlen, den Antrag der Maria-Ward-Schulstiftung nicht zuzustimmen.

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