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Sonntag, Mai 5, 2024

Zulieferstreit bei VW

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Welche Auswirkungen haben Zulieferstreitigkeiten auf die regionalen Mitarbeiter?

27.700 Mitarbeiter. Diese Anzahl an Arbeitskräften konnte, während des Streiks zwischen der Volkswagen AG und ihren Zulieferfirmen, ihre Arbeit nicht wie gewohnt aufnehmen. Gerade im Bayerischen Wald wird eine Vielzahl an Arbeitsplätzen von Automobilzulieferern gestellt. Die Mitarbeiter der hiesigen Firmen bleiben dieses Mal verschont. Die Gefahr durch Machtspiele zwischen Großkonzernen und deren Zulieferern ist dennoch real.

Die ZF AG, Edscha Holding GmbH, Beinbauer Group & Co.; allein diese drei Unternehmen stellen über 6000 Arbeitsplätze in unserer Region. Konjunkturschwankungen und die damit verbundenen Auftragseinbrüche belasten die Branche in regelmäßigen Abständen über die Geschäftsjahre hinweg. Die unliebsamen Folgen für die heimischen Mitarbeiter sind betriebsbedingte Schließungstage oder auch Kurzarbeit. Gerade letzteres ist besonders unschön für die ansässigen Familien. Denn Kurzarbeit bedeutet auch immer, dass die Mitarbeiter Abstriche im Gehalt hinnehmen müssen. Etwaige Anschaffungen oder andere geplante Familienprojekte müssen dann aufgeschoben oder ganz gestrichen werden. Noch ärgerlicher ist es allerdings, wenn die Probleme der Unternehmen sozusagen „hausgemacht“ sind.

Bei ihnen gibt es keinen Zulieferstreit: Beinbauer Group in Büchlberg (Foto: Beinbauer)
Bei ihnen gibt es keinen Zulieferstreit: Beinbauer Group in Büchlberg (Foto: Beinbauer)

„Hausgemachte Probleme“

Man muss nicht über Expertenwissen verfügen um zu verstehen, dass Unternehmen Umsatz- bzw. Auftragseinbußen unter allen Umständen vermeiden wollen. Auch die Mitarbeiter sind nicht gerade erpicht darauf, zwangsweise zuhause zu bleiben und dafür weniger Gehalt zu bekommen. Umso unverständlicher ist es deshalb, dass Großkonzerne wie VW und deren Zulieferer immer wieder Machtkämpfe austragen. Selten werden solche Streitigkeiten öffentlich ausgetragen, im Fall von VW und der Unternehmensgruppe Prevent allerdings blieb der Streit nicht hinter verschlossenen Türen. Laut Prevent hatte VW kurzfristig einen Auftrag zur Entwicklung von Sitzbezügen gekündigt, worauf die Prevent-Firmen „Car Trim“ und „ES Automobilguss“ kurzerhand ihrer Lieferungen an VW einstellten. Die Folge: Über 25.000 Mitarbeiter konnten nicht wie gewohnt ihrer Arbeit nachgehen und waren teilweise gezwungen zuhause zu bleiben. Aber musste es soweit kommen?

(Die ganze Story zum Nachlesen unter diesem PDF-Link; ‚Die Neue Woche‘, Ausgabe KW 35/16)

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