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Samstag, April 20, 2024

Zukunft des Wirtschaftsraums Rottal-Inn im Fokus

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Die Zukunft des ländlichen Raums zog sich als roter Faden durch die gestrige Sitzung des IHK-Gremiums Rottal-Inn in den Räumen der Sparkasse in Eggenfelden. Unter Leitung des IHK-Vizepräsidenten und Vorsitzenden des Gremiums, Peter Glas, ließen sich die Unternehmensvertreter auf den neuesten Stand beim Projekt „regioLAB“ bringen. Eggenfeldens 1. Bürgermeister Wolfgang Grubwinkler schilderte die Pläne und Ideen, wie mit diesem „Innovationszentrum“ die Alte Brauerei in Gern wiederbelebt werden soll. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen wie Visualisierung, Simulation und Innovation. „Für mich ist das ein Element der Wirtschaftsförderung“, betonte der Bürgermeister.

Anhand des Trendthemas Crowdfunding beschäftigte sich das Gremium mit alternativen Finanzierungsformen, die jungen Unternehmen den Start ins Geschäftsleben ermöglichen sollen. „Wir müssen uns hier im ländlichen Raum Gedanken um die Zukunft machen“, forderte Glas. Daher sei es wichtig, sich mit solchen Ansätzen zu beschäftigen. Die Diskussion im Gremium belegte aber auch die enge und leistungsfähige Verbindung der heimischen Wirtschaft mit ihren jeweiligen Hausbanken vor Ort – was wiederum Möglichkeiten eröffne, Crowdfunding mit dem klassischen Gründerkredit zu kombinieren.

Dass erfolgreiche Unternehmen nicht nur auf eine solide Finanzierung, sondern auch auf qualifizierte Mitarbeiter angewiesen sind, zeigte der Blick auf die aktuellen Ausbildungszahlen. Auch wenn im IHK-Bezirk im vergangenen Jahr ein leichtes Plus bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen verzeichnet werden konnte, sind weiterhin viele Betriebe auf der Suche nach Bewerbern für ihre offenen Stellen. Verschiedene Projekte und Initiativen der IHK nehmen daher unter anderem die Eltern ins Visier: „Wir müssen die Attraktivität der einzelnen Berufe noch besser darstellen, damit ein Umdenken bei den Eltern stattfindet“, sagte Glas. IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart wies ergänzend auf die unterschiedlichen Weiterbildungsmöglichkeiten hin, die im System der beruflichen Aus- und Fortbildung offen stehen. „Hier gilt das Prinzip ‚aus der Praxis, für die Praxis‘, ein IHK-Weiterbildungsabschluss ist eine starke Alternative zum Hochschulstudium“, betonte Keilbart.

Angeschlossen an die Gremiumssitzung war ein öffentliches Unternehmergespräch im Sparkassensaal zur laufenden Reform der Erbschaftssteuer. Albert Schick, Vorstand bei der KPWT Kirschner Wirtschaftstreuhand AG in Eggenfelden, erläuterte den aktuellen Stand und mögliche Auswirkungen der Reform auf Unternehmen – bei aller Unsicherheit der Rechtslage nach dem vom Bundesverfassungsgericht vorgegebenen Stichtag 30. Juni.

(Mitteilung, IHK für Niederbayern in Passau)

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