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Donnerstag, März 28, 2024

„Wir müssen unsere Abhängigkeit von China reduzieren!“

Lesestoff

„JU FRG IM DIALOG“-Veranstaltung mit MdB Thomas Erndl – CSU-Außenpolitiker betont Notwendigkeit einer umfassenden „China-Strategie“

Fürsteneck. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat uns schonungslos vor Augen geführt, wie sich einseitige Abhängigkeiten auf die politische, wirtschaftliche und soziale Situation in unserem Land auswirken können. Eine Haupterkenntnis dieser Situation ist die Notwendigkeit zur Diversifizierung der deutschen Energieimporte sowie ein noch stärkeres Vorantreiben der Energiewende zur weitestmöglichen Bedarfsdeckung aus eigener Erzeugung. – Wie aber verhält es sich vor dem Hintergrund eines drohenden militärischen Ausgreifens Chinas auf Taiwan mit den deutschen Abhängigkeiten gegenüber der Volksrepublik? – Diesem Thema widmete sich der JU- Kreisverband in einer Veranstaltung der Reihe „JU FRG IM DIALOG“ mit MdB Thomas Erndl, zu welcher der JU-Kreisvorsitzende Christoph Weishäupl geladen hatte.

„Die Volksrepublik China wird bis spätestens 2050 die größte Militär- und Wirtschaftsmacht der Welt sein“, stellt MdB Thomas Erndl zu Beginn seines Referates fest. Dabei zeige sich in vielerlei Hinsicht, dass die Volksrepublik sich seiner Macht nicht nur zunehmend bewusst ist, sondern auch willens ist, diese Stärke im globalen Kontext auszuspielen. Der stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag analysiert weiter, dass es sich im Falle Chinas spätestens seit dem jüngsten Parteitag der Kommunistischen Partei um ein totalitäres, diktatorisches und zutiefst repressives System handle, das trotz seiner teilweise kapitalistischen Ausrichtung sowie umfassender wirtschaftlicher Beziehungen zu westlichen Staaten mitunter auch einen systemischen Rivalen darstellt. In diesem Zusammenhang müsse man sich in den westlichen Hauptstädten vermehrt die Frage stellen, wie man auf mögliche militärische Aggressionen Pekings reagieren würde.

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