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Donnerstag, April 18, 2024

Viel erreicht, „weil wir zusammengeholfen haben“

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Malteser blicken auf das Jahr 2020 zurück

Passau/FRG. Auch für die Malteser war das Jahr 2020 ein schwieriges. Viele Dienste mussten eingestellt, andere konnten nicht in der gewohnten Art und im üblichen Umfang geleistet werden. Trotzdem zieht der stellvertretende Diözesanleiter und Kreisbeauftragte Freyung-Grafenau Ludwig Berger eine positive Bilanz.

„In einer Zeit, die uns vieles abverlangt und uns in unserer Arbeit sehr eingeschränkt hat, ist es mit Hilfe unserer sehr engagierten Ehrenamtlichen dennoch gelungen, gute Malteserarbeit zu leisten“, betont er. Durch Corona seien die Malteser auch bei ganz neuen Aufgaben gefordert gewesen.

So waren sie an der Einrichtung und dem Betrieb der Corona-Teststation an der A3 beteiligt und verpflegten die dort eingesetzten Helferinnen und Helfer. Ebenfalls für die Verpflegung der Einsatzkräfte beim Hochwasser in Passau sorgten sie zusätzlich. Und in Hutthurm wurde ein Einkaufsdienst ins Leben gerufen.

Wenn es möglich und erlaubt war, ging die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe weiter, natürlich immer unter Beachtung der geltenden Schutz- und Hygieneregeln. Die Nachfrage nach den Kursen war sehr groß.

Im Sozialen Ehrenamt, wo die Malteser sich um alte, beeinträchtigte und benachteiligte Mitmenschen kümmern, wurde der Kontakt so weit wie möglich aufrecht erhalten und dieser Personenkreis bekam auch immer wieder Post, die sie aufmuntern und ihnen Mut geben sollte.

Außerdem bildeten die Malteser Ehrenamtliche zu Einsatzsanitätern sowie Rettungssanitätern aus und Einsatzkräfte im Katastrophenschutz fort, teils im Präsenzunterricht, teils online. Es war dies eine Herausforderung, welche die Verantwortlichen und auch die Teilnehmer sehr gut meisterten.

Ein Höhepunkt im Jahr und ein großer Lichtblick in schwieriger Zeit war die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches vieler Ehrenamtlicher im Dezember. Es konnte endlich ein eigenes Fahrzeug für die Fahrten mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen angeschafft werden, der die letzten Wünsche von schwerkranken Menschen erfüllt. Der Krankenwagen ist in Waldkirchen stationiert und steht auch für andere Einsätze, in erster Linie im Landkreis Freyung-Grafenau, zur Verfügung.

Regionalleiter Franz Graf von La Rosée (7.v.l.) besuchte die Corona-Teststation an der A3. Mit dabei war auch der stellvertretende Diözesanleiter und Kreisbeauftragte Freyung-Grafenau Ludwig Berger (3.v.r.) (Foto: Krenn)

Viele Ehrenamtliche waren mit großem Engagement und Einsatz bei der Renovierung des Malteser-Gebäudes in Hutthurm dabei, wo sie unter anderem die Wände gestrichen und neue Böden verlegt haben. Darüber hinaus engagierten sich die Ehrenamtlichen bei zahlreichen anderen Einsätzen und Aktionen.

„Dies alles konnte nur erreicht werden, weil wir zusammengeholfen haben. Deshalb sage ich allen unseren Ehrenamtlichen in herzliches Vergelt’s Gott“, bedankt sich Ludwig Berger bei seinen Maltesern.

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