CSU-Kreisverband positiniert sich zum Thema Windenergienutzung im Landkreis Freyung-Grafenau
Landkreis FRG. Die nachhaltige Energieversorgung ist ein Thema mit Zukunft. Steigende Energiepreise belasten die Bürgerinnen und Bürger in der Region zunehmend, weshalb der CSU-Kreisverband Freyung-Grafenau erneuerbare Energien weiter voranbringen möchte. Die CSU-Kreisvorstandschaft hat sich nun zur Windenenergienutzung im Landkreis Freyung-Grafenau positioniert.
„Windenergie wird an einigen ausgewählten Standorten auch in unserer Region kommen“, sagte Kreisvorsitzender und Bürgermeister der Stadt Freyung Dr. Olaf Heinrich. Wichtig sei deshalb, bereits jetzt die Potenziale der Windenergie im Landkreis auszuloten. Unter welchen Bedingungen ist Windkraft rentabel? Wo könnten Anlagen gebaut werden, ohne das herrliche Landschaftsbild im Landkreis zu gefährden? Welche Standorte eignen sich besonders gut? Fragen wie diese seien laut CSU-Kreisvorstandssitzung wichtig, um auf das Thema Windenergie in der Region möglichst gut vorbereitet zu sein, damit alle Energiepotenziale unter Beachtung und Einhaltung von Landschaftspflege, Naturschutz und Wirtschaftlichkeit bestens ausgeschöpft werden können. Entscheidend sei, dass die Investitionen aus der Region selber finanziert würden und das Geld im Landkreis bleibe. „Wir wollen Bürgeranlagen statt Großinvestoren“, waren sich die Vorstandsmitglieder einig.
„Wünschenswert ist eine Landkreis-Initiative, also ein Zusammenschluss mehrerer, damit das Thema gemeinsam vorangebracht wird“, sagte Kreisrat und stellvertretender Kreisvorsitzender Simon Stockinger mit Blick auf eine kooperative Herangehensweise, damit alle Interessen eingebracht werden können. Objektive Standortbewertungen für Windenergieanlagen seien nun wichtig, um mögliche Standorte im Landkreis herauszufiltern, war sich der CSU-Kreisverband einig. „Der Ausbau der Windkraft ist wünschenswert, auch wenn davon auszugehen ist, dass ein großer Teil der Flächen im Landkreis aus verschiedenen Gründen nicht dafür geeignet ist, beispielsweise um das Landschaftsbild und Naturschutzgebiete zu erhalten“, sagte Dr. Olaf Heinrich.
Die frühzeitige Feststellung der Flächeneignung im Landkreis Freyung-Grafenau sei wichtig, um strategisch im Vorteil zu sein. So wisse man bereits vor den konkreten Planungen, welche Flächen im Landkreis ausgeschlossen werden können oder möglich sind, was den Planungsaufwand mindert und auch Überraschungen verhindert. „Wer nicht handelt, wird behandelt“, weiß Bürgermeister Karlheinz Roth, stellvertretender Vorsitzender der Christlich-Sozialen Union im Landkreis. Aus diesem Grund wird der CSU-Kreisverband Freyung-Grafenau das Thema Windenergie fachlich noch intensiver in das Programm aufnehmen. Die Menschen im Landkreis sollen über die erneuerbaren Energiepotenziale informiert werden und die Kommunen und lokale Bürgerbündnisse sollen das Heft des Handelns in der Hand behalten. Schließlich sei das Landschaftsbild im Landkreis außergewöhnlich und vielseitig, weshalb die Festlegung von Entwicklungsbereichen im Bereich Windkraft und die Landespflege für die CSU im Landkreis einen sehr hohen Stellenwert hat.