Veranstaltung des Nationalparks fand zum zwölften Mal im Waldspielgelände Spiegelau statt
Spiegelau. Welche Feder gehört zum Habichtskauz? Wie viele Spechtarten gibt es im Nationalpark Bayerischer Wald? Und wo fühlen sich Igel und Marder am wohlsten? Auf alle diese Fragen gab es beim zwölften Spechtfest des Nationalparks Bayerischer Wald Antworten. Das vom Umweltbildungsteam bunt ausgearbeitete Programm lockte über 500 große und kleine Besucher in das Waldspielgelände bei Spiegelau.
Neben der Wissensvermittlung stand natürlich auch Spiel, Spaß und Spannung auf der Tagesordnung. Bei den einzelnen Aktionsständen mussten die Kinder verschiedenste Aufgaben erfüllen oder Rätsel lösen – als Belohnung gab es schließlich einen Stempel. Mit dem Fernglas konnten die kleinen Besucher im Wald versteckte, ausgestopfte Tiere wie Bär, Wolf und Grünspecht suchen. Bei der Tischkegelbahn mussten alle Neun abgeräumt werden, und wer Kraft in den Armen hatte, kam beim Nagelspiel auf seine Kosten. Für Kinder, die Musik im Blut haben, war Balboo – der Waldbär – vor Ort. Die Teilnehmenden des Trommelkurses zeigten natürlich, was sie gelernt hatten und gaben für das Publikum unter anderem die „Vogelhochzeit“ zum Besten. Und diejenigen, die sich gerne künstlerisch betätigen, konnten dies im Bastelzelt des Vereins WaldZeit tun und ihren ganz eigenen kleinen Holzspecht individuell gestalten.
Alle Kinder, die am Ende des Tages ihre Stempelkarte voll hatten, wurden von Lukas Laux, dem Leiter der Umweltbildung, mit einem Specht aus Glas ausgezeichnet. „Es ist toll, dass ihr alle bei den Aktionen so begeistert mitgemacht habt. Ihr seid nun alles Könner-Spechte.“ Laux bedankte sich darüber hinaus bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Teilnehmern des Freiwilligen ökologischen Jahres im Nationalpark sowie bei den Commerzbank-Umweltpraktikanten, die die Veranstaltung gemeinsam federführend organisiert hatten.
Den Dankesworten schloss sich Günther Nama, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Spiegelau, an. Neben dem Team des Nationalparks sei die Veranstaltung ohne die Mitarbeit der Touristinfo, des Sanitätsdienstes sowie des Vereins EC Edelweiß, der die Gäste kulinarisch verwöhnte, in dieser Form nicht möglich gewesen.