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Freitag, April 26, 2024

Tourismus in Bayern von Januar bis November 2021

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Weniger Gäste aus dem Ausland – Inlandsgäste dominieren

Fürth / Schweinfurt. Langsam nähern sich die Zahlen des Tourismusjahres 2021 dem durch die Pandemie bereits geprägtem Vorjahresniveau, wie es das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt. Für die Monate Januar bis November 2021 melden die 10 737 geöffneten Beherbergungsbetriebe*) Gästeankünfte in Höhe von rund 18,5 Millionen (-5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und gut 57,7 Millionen Übernachtungen (-1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).

Lediglich 13,4 Prozent aller Gästeankünfte entfallen in diesem Zeitraum auf Gäste aus dem Ausland. Auch die Übernachtungen sind nur zu 11,0 Prozent auf ausländische Gäste zurückzuführen. Den Großteil des Ankunfts- und Übernachtungsaufkommens erbringen im weiterhin von der Corona-Krise geprägten Jahr 2021 die Gäste aus dem eigenen Land mit 16,0 Millionen Gästeankünften und 51,4 Millionen Übernachtungen.

Drei Regierungsbezirke erreichen von Januar bis November 2021 eine Zunahme bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Es sind das Mittelfranken mit +5,2 Prozent, Unterfranken mit +4,9 Prozent und Oberfranken mit +3,6 Prozent. Die Landeshauptstadt München kann kurz vor Ablauf des Tourismusjahres ebenfalls 8,3 Prozent mehr Gästeübernachtungen als noch im Vorjahreszeitraum verbuchen.

Bei den Betriebsarten bessert sich die Lage von Januar bis November 2021 im Vergleich zum Vorjahr bei den Vorsorge- und Rehaeinrichtungen (Gästeankünfte: +4,4 Prozent, Übernachtungen: +12,2 Prozent) sowie bei den Campingplätzen (Gästeankünfte: +6,7 Prozent, Übernachtungen: +7,5 Prozent). Die Hotellerie liegt mit einem Minus von 6,1 Prozent bei den Gästeankünften und von 2,9 Prozent bei den Übernachtungen noch unter den Vergleichswerten aus dem Jahr 2020.

Im November 2021 kommen rund 1,5 Millionen Gäste nach Bayern und übernachten fast 4,4 Millionen Mal. Laut den Expertinnen und Experten des Landesamts für Statistik entspricht das einem Zuwachs von 249,4 Prozent bei den Gästeankünften und 148,4 Prozent bei den Übernachtungen. Dabei ist zu beachten: Im Vorjahresmonat galt ab dem 2. November 2020 in Deutschland im Zusammenhang mit der Corona-Krise ein „Lock-Down-Light“, welcher auch ein bundesweites Beherbergungsverbot für Touristen sowie die Schließung der Gastronomie und aller Freizeiteinrichtungen beinhaltete.

Die Vergleichsbasis für die Veränderungsraten ist daher entsprechend niedrig. Die hohen Veränderungsraten lassen dadurch die aktuelle Situation überschätzen. Die Gäste- und Übernachtungszahlen liegen im November 2021 weiterhin deutlich unter den Werten vor der Corona-Pandemie.


*) Geöffnete Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr Gästebetten, einschließlich geöffneter Campingplätze mit zehn oder mehr Stellplätzen.

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