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Freitag, März 29, 2024

Stadt Passau bereitet sich auf weitere Energieeinsparungen vor

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Stadtverwaltung erarbeitet bis 1. August 2022 Einsparungskonzept

Passau. Bereits im Frühjahr hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Frühwarnstufe und damit die erste Stufe des dreistufigen Notfallplans Gas ausgerufen. Da die Gas-Lieferungen für Deutschland weiter eingeschränkt wurden, folgte vergangene Woche dann mit der Gas-Alarmstufe der zweite Schritt.

Die Stadt Passau hat laut Verwaltung diese Entwicklungen, aber auch die allgemeine Situation bezüglich der Energieversorgung und den damit immer weiter ansteigenden Kosten aufmerksam verfolgt. Aus diesem Grund hat Oberbürgermeister Jürgen Dupper in der letzten Woche die Stadtverwaltung damit beauftragt, bis zum 1. August 2022 – neben den feststehenden Maßnahmen im Klimaschutzkonzept – weitergehende Einschränkungen festzulegen, die eine weitere Energieeinsparung ermöglichen.

Oberbürgermeister Dupper: „In Zeiten, in denen sich die ganze Bundesrepublik in banger Sorge die Frage stellen muss, ob man sich im nächsten Winter noch eine warme Wohnung leisten kann und Betriebe nicht wissen, ob bzw. wie lange sie noch ausreichend Gas für ihre Anlagen bekommen, kann die Stadt nicht uneingeschränkt ihre Einrichtungen betreiben wie beispielsweise die Eisarena, eine Sauna oder auch ein warmes Lesezimmer in der Europabücherei. Aus diesem Grund werden alle Bereiche uneingeschränkt unter die Lupe genommen.“

Energiesparen wäre das Gebot der Stunde. Nicht nur, weil es aus klimaschutztechnischen Gründen erforderlich wäre, sondern auch weil dadurch der Abhängigkeit von russischen Importen entgegengewirkt werden könnte. Das Handlungsfeld der Stadt Passau ist sehr vielfältig, da nahezu alle kommunalen Aufgabenfelder und auch die Bereiche der Tochtergesellschaften betroffen sind.

So würde es bei den angestellten Überlegungen keine Tabus geben. Jedes Referat der Stadtverwaltung ist dazu aufgerufen, konkrete Schritte zu definieren, die ab sofort bzw. auch kurz- bis mittelfristig greifen können, um den Energieverbrauch zu senken und dadurch auch die enorme Kostensteigerung abzufedern. Erste Planungen sähen beispielsweise Änderungen der Öffnungszeiten verschiedenen Einrichtungen oder auch das Absenken von Raumtemperaturen vor. Bis 1. August werden die Vorschläge gebündelt, das Einsparpotenzial ermittelt und ein Energiereduktionsplan festgelegt.

Die Tochtergesellschaften der Stadt wurden ebenfalls damit beauftragt, Maßnahmen zur deutlichen Energieeinsparung zu ergreifen.

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